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Christoph Winde ist wieder außer Dienst

12.08.2011

München (BAY) ::  Der Ersatzhubschrauber "Christoph Winde" in Form einer EC 135 mit Rettungswinde ist wieder aus München abgezogen worden. Diese Interimslösung der ADAC Luftrettung konnte nun nach ca. 2 Wochen Einsatzzeit und 16 geleisteten Windenrettungseinsätzen wieder entfallen, nachdem die zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen gesperrten Rettungswinden am Hubschraubertyp BK 117 wieder zum Betrieb zugelassen werden konnten (rth.info berichtete). Der ADAC hatte Christoph Winde alpennah stationiert, um Ersatz zu schaffen für die stillgelegten Rettungswinden von Christoph 1 und Christoph Murnau.

Über eine zusätzliche Abhilfe von Seiten der Bundeswehr berichtet all-in.de:

"Eine Anfrage des Innenministeriums im Rahmen der Amtshilfe erreichte Oberstleutnant Bernd Donsbach, den Chef der fliegenden Gruppe des LTG 61. Der setzte sofort den Airwolf in Marsch, und somit stellte das LTG 61 bereits am vergangenen Wochenende die Bereitschaftsmaschine am Standort in Bad Tölz.

Auch an diesem Wochenende unterstützt eine Airwolf-Besatzung von Samstag, 10 Uhr, bis Sonntagabend, 20 Uhr, die Gebirgsluftrettung. Dabei sieht der Plan vor, dass sich Luftwaffe und Bundespolizei abwechseln, sodass anschließend ein vierzehntägiger Rhythmus vorgesehen ist - bis das Windenproblem der Zivilhubschrauber gelöst ist."

Auch dies dürfte nun passé sein. Mit dem Spitznamen Airwolf ist hier übrigens der SAR-Hubschrauber aus Penzing bei Landsberg/ Lech gemeint.

Christoph Winde durfte in der Zwischenzeit deshalb fliegen, weil die an der EC 135 genutzte Winde von einem anderen Typ ist, als diejenige, an welcher der Beinahe-Unfall passiert war, der zu der Sperrung durch die EASA geführt hatte.

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Quelle(n):
Merkur Online, all-in.de, siehe Weblinks

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

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Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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