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50 Jahre Sturmflut in Hamburg

24.02.2012

Hamburg (HH) ::  Vor ziemlich genau einer Woche gedachte man in Hamburg dem Orkan „Vincinette“, der vor 50 Jahren mit unglaublicher Wucht über Norddeutschland fegte. Die Bürger der Hansestadt, die bis in die jüngste Zeit Hochwasser gewohnt sind, reagierten damals gelassen: „Der Fischmarkt und manche Keller laufen immer wieder einmal voll mit Wasser - na und?“

Immerhin wären es 120 Kilometer bis zur Elbmündung und die Deiche würden schon dafür Sorge tragen, damit es nicht all zu dramatisch werde, so die damalige Ansicht. Ein leider fataler Irrtum. Das Wasser kam in der Nacht und gegen die mächtige Flut mit 5,70 Meter Höhe konnten auch die Deiche nichts mehr ausrichten.

Etwa ein Sechstel des Stadtgebietes stand meterhoch unter Wasser. Unter Umgehung sämtlicher vorhandener Gesetze und Richtlinien nutzte der damalige Innensenator Helmut Schmidt seine Kontakte und bat die NATO um Hilfe.

An vier Einsatztagen wurden 1.130 Menschen von den Hubschrauberbesatzungen aus unmittelbarer Lebensgefahr gerettet. Die Hanseaten nannten die 87 damals im Einsatz befindlichen Hubschrauber „Engel der Lüfte“.

Helmut Schmidt war es auch, der sich später als Verteidigungsminister persönlich für die Stationierung eines SAR-Bundeswehrhubschraubers in Hamburg einsetzte. Die Bevölkerung der Hansestadt musste von den Vorteilen von "SAR Hamburg 71" nicht überzeugt werden.

Im Gedenken an die Opfer der großen Flut hat die Hansestadt mehrere Veranstaltungen und Aktionen organisiert, die – zusammen mit weiteren Bildern und Geschichten – auf der umfangreichen und gut dargestellten Internetseite www.sturmflut.hamburg.de zu sehen sind.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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