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Auch DRF Luftrettung setzt jetzt Sandfilter ein (ergänzt)

06.07.2012

Zwickau (SN) ::  Nachdem die ADAC Luftrettung GmbH bereits seit geraumer Zeit dabei ist, ihre Flotte an EC135 Hubschrauber auf den Inlet Barrier Filter („Sandfilter“) umzurüsten, zieht jetzt anscheinend auch die DRF Luftrettung gAG nach: Die derzeit in Zwickau als „Christoph 46“ stationierte „D-HDRX“ wurde nun als erste rot-weiße Maschine mit dem Partikelfiltersystem ausgestattet. Zweck des Systems ist die Reduzierung von Verschleiß an den Triebwerken, um Wartungskosten einzusparen. Ob die DRF Luftrettung nun auch ihre gesamte EC 135-Flotte umrüstet, oder der „IBF“ vorerst nur getestet wird, ist noch nicht bekannt.

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Ergänzung vom 09.07.2012:

Nachdem uns ein aktuelles Foto erreicht hat, auf dem die D-HDRP nun ebenfalls mit Sandfilter ausgerüstet ist, liegt die Vermutung nahe, dass die DRF Luftrettung nun auch ihre Flotte an Eurocopter-Maschinen vom Typ EC-135 nach und nach mit dem IBF-System ausstattet. Bestärkt wird diese Annahme durch einen im Internet veröffentlichten Artikel. Demnach habe der kalifornische Hersteller FDC/aerofilter nun zwei große europäische Flugbetreiber als Abnehmer für sein Filtersystem, nachdem dies vor kurzem von der "European Aviation Safety Agency (EASA) das "Suplemental Type Certificate" (STC) erhalten habe. Dieses Zertifikat beinhaltet die Typenzulassung für Änderungen oder Zusatzausrüstung eines Luftfahrzeuges.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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