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Professor Ahnefeld gestorben

04.12.2012

Ulm (BWÜ) ::  Professor Friedrich Wilhelm Ahnefeld, einer der Väter der modernen Rettungsdienste und Notfallmedizin, ist tot. Das Traumateam Ulm hat einen Nachruf veröffentlicht. Über Ahnefelds Tod berichteten zunächst die "Südwest Presse", und aktuell auch rettungsdienst.de und skverlag.de. Weiteres Medienecho, besonders in den Fachmedien, ist zu erwarten angesichts der hohen und vielfältigen Leistungen, die Ahnefeld für die Notfallmedizin erbrachte. traumateam.de schreibt:

"Mit ihm verliert die deutsche Notfallmedizin einen ganz großen Visionär. Als Sanitätsoffizier war er bis 1972 der erste Chefarzt des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses noch vor dem Neubau des heutigen Gebäudes auf dem Eselsberg. In dieser Funktion gelang es ihm durch großes persönliches Engagement mit Hilfe der Bundeswehr 1971 in Ulm den deutschlandweit zweiten Rettungshubschrauber zu stationieren. (...) Wer die Gelegenheit hatte Prof. Ahnefeld kennen zu lernen, wie er mit Präzision und „Herzblut“ und stets auch mit ein wenig Humor die Interessen der Notfallmedizin vertrat, wird ihn gern in guter Erinnerung behalten."

Der mit vielen Preisen und Auszeichnungen bedachte Veteran der Notfallmedizin starb laut Südwest-Presse am Donnerstagabend (29.11.2012) im Alter von 88 Jahren.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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