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Christoph 18 startet wieder von Ochsenfurt aus

15.01.2013

Ochsenfurt (BAY) ::  Heute morgen um kurz vor 8.00 Uhr war es endlich so weit: An ihrem angestammten Standort an der Main-Klinik in Ochsenfurt meldete sich die Dienst habende Crew des "Christoph 18" bei der zuständigen Rettungsleitstelle Würzburg einsatzklar. Die EC 135 war bereits am gestrigen Nachmittag kurz vor Sonnenuntergang vom monatelangen Ausweichstandort Giebelstadt nach Ochsenfurt überführt worden. Eigentlich hätte der Umzug bereits kurz vor Weihnachten stattfinden sollen, doch eindringendes Wasser im Sozialtrakt hatte in der Endphase des Umbaus zu einer zeitlichen Verzögerung von rund vier Wochen geführt. Diese Zeit wurde von allen Beteiligten intensiv genutzt, und so steht den Crewmitgliedern in Ochsenfurt ab sofort ein modern eingerichtetes Luftrettungszentrum zur Verfügung.

Da sich der Hangar auch nach rund 30 Jahren noch in einem guten Zustand befand, musste dieser lediglich saniert werden. Die Baracke hingegen war baufällig, wurde komplett abgetragen und durch ein modernes zweigeschossiges Sozialgebäude ersetzt, welches nun den aktuellen gesetzlichen Hygiene- und Arbeitsschutzbestimmungen entspricht. So befinden sich dort u. a. ein neuer Desinfektionsraum, eine modern eingerichtete Küche, Dusche und WC (nach Geschlechtern getrennt) sowie separate Ruheräume für jedes Crewmitglied.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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