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Defekt verhindert Start von Christoph 2 am Einsatzort

27.05.2013

Hausen (BAY) ::  Nachdem sich am Sonntagnachmittag ein Verkehrsunfall zwischen den Ortschaften Hausen und Roßbach in Unterfranken ereignet hatte, wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 2“ von der BGU Frankfurt angefordert. Bei einem Überholmanöver auf der Kreisstraße wollte der Fahrer eines VW Polos ein Wohnmobil überholen und stieß dabei mit einem entgegenkommenden Hyundai frontal zusammen. Die zwei Insassen des Hyundais kamen mit leichten Verletzungen davon, der 18-jährige Fahrer des VW Polo hingegen sollte mit Verdacht auf Beckenfraktur in ein Frankfurter Krankenhaus geflogen werden.

Nachdem der Verletzte in den Hubschrauber verladen wurde stellte der Pilot jedoch einen technischen Defekt an der Maschine vom Typ EC-135 T2i fest, weshalb ein Start vorübergehend nicht möglich war. Während ein Rettungswagen den Patienten zur Klinik brachte, wurde ein Techniker aus Kassel eingeflogen, welcher die Maschine noch vor Ort reparieren sollte. Die Kreisstraße, welche als Landeplatz diente, war ab dem Unfallereignis gegen 10.00 Uhr morgens gesperrt und konnte erst nach dem Start von „Christoph 2“ gegen 17.00 Uhr wieder freigegeben werden.

Die Ursache für den Defekt an der Maschine ist bisweilen nicht bekannt.

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Autoren

Wir danken für Unterstützung:
Dominik und Ralf Hettler für die Bereitstellung der Bilder
Quelle(n):
Polizei Bayern, main-netz

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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