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RTH-Standort Angermünde EU-weit ausgeschrieben

19.10.2013

Potsdam/Angermünde (BRB) ::  Im August 2010 berichtete rth.info erstmals darüber, dass im Land Brandenburg ein weiterer, dann fünfter Rettungshubschrauber (RTH) geplant sei. Der RTH solle in der Uckermark stationiert werden und im Nordosten Brandenburgs eine Lücke in der luftgebundenen notärztlichen Versorgung schließen.

Lange Zeit tat sich dann erst einmal nichts. Erst vor gut einem Jahr, Anfang November 2012, informierte die brandenburgische Gesundheitsministerin Anita Tacke (LINKE) die Öffentlichkeit, dass das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) des Landes Brandenburg bei der zuständigen Luftfahrtbehörde die Genehmigung für den Bau und Betrieb einer RTH-Station in Angermünde beantragt habe.

Auf Anfrage von rth.info vom 11.10.2013 teilte die Pressestelle des MUGV am Freitag (18.10.2013) mit, dass die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg mit Bescheid vom 17.09.2013 die “Genehmigung zur Anlage und zum Betrieb eines Landesplatzes für besondere Zwecke für den RTH-Standort Angermünde“ gemäß § 6 Abs. 1 LuftVG erteilt habe. Das MUGV habe am 10.10.2013 die Bekanntmachung des Teilnahmewettbewerbs auf den einschlägigen Vergabeplattformen veranlasst. Mit der Inbetriebnahme der Luftrettungsstation in Angermünde sei im Herbst 2014 zu rechnen.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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