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REGA und TCS wollen Lösung im Luftrettungsstreit

21.10.2013

Bern/Basel (CH) ::  Seit Monaten ist der Streit um die „Lufthoheit“ im Schweizer Rettungswesen zwischen den einzelnen Betreibern im Gange (rth.info berichtete mehrfach) – nun soll ein Arbeitskreis eine Lösung des “Heli-Luftkriegs“ herbeiführen.

Dies ist das Ergebnis einer Aussprache, die am vergangenen Freitag (18.10.2013) auf Initiative der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) stattfand. An ihr beteiligt waren neben den Luftrettungsbetreibern REGA, TCS/AAA, Air Zermatt und Air-Glaciers auch Vertreter des Bundesamtes für Zivilluftfahrt, der Sanitätsnotrufzentralen und des Interverbandes für das Rettungswesen (IVR). Die Diskussion sei lösungsorientiert und konstruktiv verlaufen, heißt es in einer noch am gleichen Tage verbreiteten Mitteilung der GDK.

Ziel der Arbeitsgruppe sei es, den seit längerem schwelenden Konflikt ohne neue gesetzliche Vorschriften und ohne zusätzliche öffentliche Gelder im Rahmen der bestehenden Strukturen zu lösen. “Damit solle eine weiterhin flächendeckende, effiziente, qualitativ hochstehende und wirtschaftliche Luftrettungsorganisation im Dienste der Bevölkerung sichergestellt werden“, heißt es in der Medienmitteilung. Behandelt würden Themen, wie Qualitätssicherung oder die Einbindung der Organisationen in das Funknetz. Die Führung der Arbeitsgruppe übernimmt der IVR.

Nach Angaben von GDK-Zentralsekretär Michael Jordi stünden die einzelnen Betreiber allerdings nicht unter Zeitdruck, möglichst schnell einen Kompromiss zu finden: “Die in der Arbeitsgruppe vertretenen Partner bestimmen den Takt“, wird er in verschiedenen Medien zitiert.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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