Direkt zum Inhalt...

rth.info

Faszination Luftrettung

rth.info - Faszination Luftrettungzur Startseite


Sicherheit: Zwei Rettungsflüge, zwei Zwischenfälle

12.11.2013

Hamburg (HH) ::  Zwei Zwischenfälle im Flugbetrieb von Rettungshubschraubern sind heute durch die Presse gegangen. Der eine ereignete sich in Hamburg, ging aber glimpflich aus: “Christoph 29“ zerstörte einige Glasscheiben bei einer Einsatzlandung in einem Wohngebiet im Stadtteil Finkenwerder. Der Pilot konnte die Maschine vom Typ EC 135 nach einem ersten Check jedoch auf dem Luftweg zur genaueren Untersuchung nach Fuhlendorf verbringen.

Unterdessen berichtet “derwesten.de“ über einen anderen Zwischenfall in Neheim. Dort löste sich beim Start die Tür von “Christoph Dortmund“, der in Gestalt einer BK 117 unterwegs war und einen Patienten an Bord hatte.

Die Tür habe provisorisch wieder eingesetzt werden können. Der Rückflug habe mit geringer Geschwindigkeit angetreten werden können, der Patiententransport sei aber ersatzweise durch einen Rettungswagen erfolgt.

Der Zwischenfall erinnert besonders treue Leser von rth.info an ein Ereignis aus dem Jahr 2002, als der hessische “Christoph 2“ eine Tür verlor. In beiden Fällen kam glücklicherweise niemand am Boden zu Schaden.

- Anzeige -

Nachrichten zu diesem Thema im Archiv

Autor

Info-Abschnitt überspringen

Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

Alle Fachbegriffe...