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DRF Luftrettung zieht sich aus Dänemark zurück

02.01.2014

Ringsted (DK) ::  Zum 31.12.2013 hat sich die DRF Luftrettung aus Dänemark zurückgezogen. Mit der Indienststellung des ersten dänischen Rettungshubschraubers in Ringsted im Jahr 2010 hatte die DRF Luftrettung zusammen mit Falck A/S entscheidende Aufbauarbeit für die Luftrettung im Nachbarland geleistet. Das Land Dänemark wird diese jetzt wie geplant in Eigenregie weiter ausbauen.

Die Station Ringsted wurde von der Falck DRF Luftambulance A/S, einem Zusammenschluss der DRF Luftrettung und des dänischen Rettungsdienstbetreibers Falck A/S, zunächst als Pilotprojekt betrieben. Das Land Dänemark plant jetzt weitere Hubschrauberstationen. Damit ist das originäre Ziel der Falck DRF Luftambulance A/S, der Implementierung der Luftrettung, erfüllt.

„Wir ziehen uns aus Dänemark zurück, weil wir unseren Fokus weiterhin auf die Luftrettung in Deutschland richten und unsere operative Tätigkeit im Ausland nicht erweitern wollen. Mit unserem in Niebüll stationierten Rettungshubschrauber leisten wir selbstverständlich weiterhin in Zusammenarbeit mit Falck A/S grenzüberschreitende Einsätze,“ erläutert Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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