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TCS-Heli kommt Swiss-Flieger in die Quere

04.08.2014

Zürich (CH) ::  Ein Rettungshubschrauber des Touring Club Schweiz (TCS) ist am vergangenen Dienstag (29.07.2014) ohne Erlaubnis am Flughafen Zürich in einen Luftkorridor geflogen, in dem sich auch ein Passagierflugzeug der Swiss aufhielt. Ein Fluglotse erkannte die Situation rechtzeitig und befahl der Linienmaschine durchzustarten.

Ein Sprecher der Flugsicherung Skyguide bestätigte gegenüber dem Nachrichtenportal Tagesanzeiger.ch/Newsnet den Zwischenfall, wollte aber wie auch der Flughafen Zürich keine Angaben zum Betreiber des Helikopters machen. Auf Anfrage von tagesanzeiger.ch bestätigte allerdings ein Sprecher des TCS, dass “[e]in AAA-Helikopter [...] bei einem dringenden medizinischen Intensivtransport aufgrund der Wetterlage unangemeldet in die Kontrollzone am Flughafen Zürich eingeflogen“ ist. TCS ist mit 49 Prozent an der in Zürich beheimateten Gesellschaft Alpine Air Ambulance (AAA) beteiligt.

Ob der Zwischenfall durch die zuständige Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) untersucht werde und dem Heli-Piloten Sanktionen drohten, sei nicht klar. Für die Passagiere des Fliegers habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden, so der Sprecher von Skyguide.

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“Swiss-Flieger muss wegen TCS-Helikopter durchstarten“, erschienen am 30.07.2014 auf tagesanzeiger.ch

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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