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REGA baut mit Heli-Linth AG neue Basis

29.12.2014

Mollis (CH) ::  Seit April 2010 betreibt die REGA am Flugplatz des schweizerischen Mollis den Rettungshubschrauber „Rega 12“. Doch die Stationsgebäude, die man sich mit dem kommerziellen Hubschrauberbetreiber „Heli-Linth AG“ teilt, bieten nicht mehr ausreichend Platz, um dem täglichen Betrieb gerecht werden zu können. So soll auf dem Flugplatzareal eine komplett neue Station entstehen, heißt es in einer Mitteilung des Glarner Regierungsrates. Gestärkt wird das Vorhaben sicherlich auch durch neue Luftfahrtvorschriften, die beispielsweise einen direkten Zugang zur Start- und Landebahn und größere Sicherheitsabstände, wie zum öffentlichen Verkehr, fordern.

„Mit den Ausbauplänen geben die Rega und die Heli-Linth AG ein starkes Bekenntnis zum Standort Mollis ab“, liest man weiter. Die Standortfrage der Flugbetreiber stehe nämlich in direktem Zusammenhang mit der Umnutzung des Flugplatzes Mollis in einen zivilen Flugplatz.

Laut dem Regierungsrat sollen spätestens im zweiten Quartal 2015 die Planungen begonnen werden, um die Realisierung im Laufe des darauffolgenden Jahres durchführen zu können. Mit der Fertigstellung sei dann, so die zwei Betreiber, fünf bis zehn Jahre später zu rechnen.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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