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"Christoph 42" soll 24h-Betrieb aufnehmen

15.04.2004

Filderstadt (BWÜ) ::  Gestern berichtete rth.info darüber, dass die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) die geplante Verlegung ihres Hubschraubers "Christoph 52" bestätigt hat. Der Intensiv-Transport-Hubschrauber (ITH) soll zur Ortschaft Niebüll im nördlichen Schleswig-Holstein umziehen (vgl. Nachrichtentext von gestern, 14.04.2004, erreichbar über das Nachrichten-Archiv).

Um den o.g. Text nicht allzu umfangreich werden zu lassen, haben wir eine der gravierendsten Konsequenzen dieses Standortwechsels in diesem separaten Text untergebracht. Wie die Rettungsflugwacht mitteilte, wird sich in der Einsatzbereitschaft von "Christoph 52" und auch des benachbarten Rettungshubschraubers "Christoph 42" aus Rendsburg einiges ändern.

"Am Luftrettungszentrum Rendsburg bereitet sich die DRF auf einen 24-stündigen Flugbetrieb des Hubschraubers vor. Eine entsprechende Genehmigung liegt vor. Mit dem Wechsel von Itzehoe nach Niebüll wird 'Christoph 52' ein reiner Taghubschrauber (Dienstzeit 7.00 Uhr bis Sonnenuntergang), während der Rendsburger 'Christoph 42' als zentral gelegener Rettungshubschrauber in Schleswig-Holstein rund um die Uhr einsatzbereit sein wird. An beiden Luftrettungszentren werden zukünftig Hubschrauber vom Typ BK 117 eingesetzt. (...) Beide Hubschrauber werden in der Notfallrettung und für dringende Intensivtransporte von Patienten eingesetzt."

Dabei muss angemerkt werden, dass beim Rendsburger Luftrettungszentrum die Notfallrettung als Aufgabe derzeit klar überwiegt. Bei "Christoph 52" ist es hingegen das Aufgabenfeld des Intensivtransports von Patienten, welches das Gros der Alarmierungen ausmacht. In Rendsburg wird deswegen derzeit das etwas kleinere, aber nicht weniger zweckmäßige Hubschraubermuster EC 135 eingesetzt.

Und im Kreis Steinburg? Auch auf die Frage, wie es dort mit der Luftrettung weitergeht, hat die DRF eine Antwort parat. Dazu schrieb sie:
"Zusätzlich zum bodengebunden Rettungsdienst ist die Notfallversorgung der Bevölkerung im Landkreis Steinburg durch die 24-Stunden-Bereitschaft des Rendsburger Rettungshubschraubers weiter sichergestellt."

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DRF-Pressemitteilung

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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