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Dinkelsbühl: Christoph 65 fliegt ab 5. September

28.08.2015

Dinkelsbühl (BAY) ::  Jetzt ist es “amtlich“: Der am Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn zu stationierende Rettungshubschrauber “Christoph 65“ nimmt am Samstag, den 5. September seinen Betrieb auf. Dies teilte am gestrigen Donnerstag (27.08.2015) der ADAC Nordbayern e. V. in Absprache mit dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Ansbach (ZRF AN) mit.

Drei Tage vorher, am Mittwoch, den 2. September, findet am Dinkelsbühler Flugplatz um 15:00 Uhr die feierliche Einweihung des neuen ADAC-Luftrettungszentrums “Christoph 65“ statt.

Den ADAC als künftigen Betreiber vertreten bei der Veranstaltung Thomas Burghardt, der Vizepräsident des ADAC e. V. für Technik und Finanzen, sowie Frédéric Bruder, der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH. Seitens der örtlichen Politik wird Landrat Dr. Jürgen Ludwig (CSU), zugleich Vorsitzender des ZRF AN, anwesend sein. Er ist außerdem Bauherr der Luftrettungsstation.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der sich vor mehr als zweieinhalb Jahren für den Standort Dinkelsbühl-Sinbronn ausgesprochen und eine freiwillige Mitfinanzierung des neuen Luftrettungsstandorts durch den Freistaat Bayern durchgesetzt hatte, ist indes verhindert. Er wird am 2. September, ebenfalls um 15:00 Uhr, zunächst in München in der Staatskanzlei an einer Krisensitzung zur aktuellen Lage der Flüchtlinge teilnehmen und abends in Erlangen einem Benefizkonzert der Big Band der Bundeswehr zu Gunsten der Spendenaktion “Freude für alle“ beiwohnen.

Einen “Tag der offenen Tür“ für die Bevölkerung wird es erst im kommenden Jahr geben, wie die Pressesprecherin des ADAC Nordbayern e. V., Frau Bettina Engel, auf Rückfrage von rth.info am heutigen Freitag (28.08.2015) mitteilte. Die Bevölkerung wird “ihren“ neuen Rettungshubschrauber vorerst also nur im Rahmen von Notfalleinsätzen kennen lernen.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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