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Flottenbereinigung bei der DRF Luftrettung

06.01.2016

Filderstadt (BWÜ) ::  In einer Pressemitteilung Ende letzten Jahres teilte die DRF Luftrettung mit, dass sie ihren letzten Hubschrauber vom Typ „Bell 412“ außer Dienst gestellt hat.

„Wir haben in den letzten Jahren eine Flottenbereinigung durchgeführt“, erläutert Dr. Hans Jörg Eyrich, Vorstand der DRF Luftrettung. „Ziel war es, nur noch Hubschrauber des Herstellers Airbus Helicopters zu nutzen. Dies vereinfacht Arbeitsabläufe und spart Kosten. Daher haben wir bis Ende 2015 alle Bell 412 des Herstellers Bell Helicopter außer Dienst gestellt.“ Die Hubschrauber des Musters Bell 412 werden verkauft.

Des Weiteren ist aus der Pressemitteilung zu erfahren, dass der Werftstandort am Flughafen Nürnberg, an dem die Wartung der Bell Helicopter stattfand, zum Jahreswechsel geschlossen wurde und deren Mitarbeiter größtenteils in die Werft der DRF Luftrettung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wechselten.

Die DRF Luftrettung setzte Ihre Bell 412 u.a. an den 24-Stunden-Standorten in Berlin, München, Nürnberg, sowie in Bad Berka ein, wo sie auch als letzte Einsatzmaschine dieses Typs im Dienst war.

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Quelle(n):
Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 30.12.2015

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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