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ÖAMTC beschafft Nachtsichtgeräte für NAH

29.01.2016

Wien (A) ::  Die österreichische ÖAMTC Flugrettung hat begonnen, Einsatzflüge unter Zuhilfenahme von Nachtsichtgeräten zu üben. Dies berichtete am 26. Januar der ORF (siehe Weblinks). Zwar sind die Notarzthubschrauber (NAH) des ÖAMTC nur tagsüber einsatzbereit, aber man wolle die Sicherheit in den Abendstunden erhöhen, heißt es in dem Bericht:

“Da jeder vierte Rettungsflug bei einsetzender Dunkelheit oder schlechter Sicht stattfindet, wird bei diesen Einsätzen die Sicherheit wesentlich erhöht, sagt Pilot Gerhard Brunner. Trotz der neuen Geräte würde in der Nacht kein Flug mehr stattfinden: Es geht nur um die erhöhte Sicherheit bei Flügen, die in der Dunkelheit enden, sagt ÖAMTC-Sprecher Jürgen Wagner.“

Beim Notarzthubschrauber “Christophorus 8“ fänden aktuell Schulungsflüge statt, um die Crews auf die Geräte einzuweisen, berichtet auch VOL.at:

“Damit die Flugretter den Einsatz der Nachtsichtgeräte üben können, finden diese Woche verstärkt Übungsflüge zwischen Nenzing und Hohenems statt, wo das Zusammenspiel der Crew und der Einsatz der Nachtsichtbrillen geübt wird. Dabei bitten die Flugretter bei der Bevölkerung für Verständnis, dass es in diesem Bereich durch die abendlichen Flüge vereinzelt zu einer gewissen Lärmbelästigung kommen könne.“

In Deutschland verfügen bislang nur einzelne Luftrettungsstationen über Nachtsichtgeräte, obgleich es seit vielen Jahren schon eine Reihe von Standorten mit Nachtflugbetrieb gibt. Pionier beim Einsatz von Nachtsichtgeräten in der zivilen Luftrettung war (bei den nichtstaatlichen Betreibern) der Intensivtransporthubschrauber “Christoph München“.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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