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Suchflüge mit Kamera-/FLIR-System in der Schweiz

11.07.2016

Zürich (CH) ::  Bisher wurden in der Schweiz alle Suchflüge mit FLIR-Kamerasystem (Forward Looking Infrared/Wärmebildkamera) durch die Schweizer Armee /L uftwaffe mit ihrer SAR Maschine, einer mit FLIR und Winde ausgerüsteten AS 332M1 Super Puma durchgeführt. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Personensuchflüge hauptsächlich durch entsprechend ausgerüstete Polizeihubschrauber durchgeführt werden, gibt es in der Schweiz nur eine AS350B3 (HB-ZKZ). Diese gehört der Kantonspolizei Zürich, die seit 2015 als Polizeihubschrauber mit einem FLIR-Kamerasystem versehen ist.

Inzwischen führt die Alpine Air Ambulance (AAA, gehört zur Lions Air Group) und die AIR GLACIERS (Lauterbrunnen) mit einem FLIR-Kamerasystem an einer EC 135P1 (HB-ZJD/Lions 3) ebenfalls Suchflüge durch. Ab Herbst 2016 hält die REGA (Rettungsflugwacht / Garde Aérienne) ebenfalls eine ihrer AW109SP mit einem FLIR-Kamerasystem und einem Operatorarbeitsplatz für Suchflüge vor. Die Firma Airborne Technologies in Wien hat einen Auftrag zur entsprechenden Ausrüstung mit der Kameratechnik und dem Operator Arbeitsplatz erhalten. Somit werden zukünftig ein Teil der Suchflüge in der Schweiz durch zivile Firmen angeboten und abgedeckt.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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