Emden (NDS) ::
Seit dem 1. August fliegt Northern HeliCopter (NHC) auch von Emden aus Offshore-Luftrettungseinsätze. Der als “Northern Rescue 02“ bezeichnete Helikopter ist am Flughafen Emden stationiert und wird derzeit in einer Tagbereitschaft von 8 bis 20 Uhr im betrieblichen Rettungsdienst für WINDEAcare eingesetzt.
Zusammen mit dem in St. Peter-Ording stationierten “Northern Rescue 01“ verringern sich dadurch die Flugzeiten zu den Windparks in der Deutschen Bucht deutlich. “Northern Rescue 02“ wird von der Offshore-Notfall-Leitstelle VENTUSmedic in Berne alarmiert. Bei Bedarf kann die Maschine vom Typ AS 365 N2 “Dauphin“ von den regionalen Leitstellen subsidiär im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst angefordert werden.
Maschine und Piloten stellt die in Emden ansässige Northern HeliCopter GmbH. Die aus Notarzt und HEMS TC bestehende medizinische Besatzung ist in der Höhenrettung speziell für Windkraftanlagen ausgebildet. Die Notfallsanitäter und Rettungsassistenten werden von den Johannitern gestellt. Die medizinische Leitung obliegt dem Klinikum Oldenburg.
Fliegt seit 1. August: der in Emden stationierte Offshore-RTH “Northern Rescue 02“ der NHC Luftrettung
Foto: NHC
- Anzeige -
Autor
Wir danken für Unterstützung:
Marion Bubolz und Björn Chmielecki von Northern HeliCopter
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.