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ADAC gliedert Luftrettung in Stiftung aus

05.10.2016

München (BAY) ::  Der ADAC bündelt seine gemeinwohlorientierten Aktivitäten künftig in einer neuen Stiftung mit Namen “ADAC Stiftung“. Dazu zählt auch die ADAC Luftrettung gGmbH. Nachdem die zuständige Stiftungsaufsicht der Gründung der gemeinnützigen und mildtätigen Stiftung zugestimmt und sie offiziell anerkannt hat, nimmt die ADAC Stiftung im Oktober 2016 ihre operative Arbeit auf, teilte der ADAC e. V. am gestrigen Dienstag (04.10.2016) in einer Presseinformation mit.

Zu ihren satzungsgemäßen Aufgaben gehört die Förderung insbesondere der Rettung aus Lebensgefahr durch die ADAC Luftrettung gGmbH, der Unfallverhütung im Straßenverkehr, der Mobilitätsforschung und der Sicherheit im Amateur-Motorsport. Darüber hinaus leistet sie individuelle Hilfe für Unfallopfer, heißt es in der Pressemitteilung des ADAC e. V. Die ADAC Stiftung kann als sogenannte „gemischte Förderstiftung“ eigene Tätigkeiten fördern und die ADAC Luftrettung gGmbH als Förderstiftung unterstützen.

An der ADAC SE, einer Aktiengesellschaft europäischen Rechts, in der die wirtschaftlichen Aktivitäten des ADAC zusammengefasst sind, hält die ADAC Stiftung eine Sperrminorität in Höhe von 25,1 Prozent, die übrigen Anteile (74,9 Prozent) der ADAC e. V. Die Mitgliedschaftsleistungen verbleiben im ADAC e. V.

Organe der ADAC Stiftung sind die Geschäftsführung, der Stiftungsrat und das Kuratorium. Als Geschäftsführerin wurde Frau Dr. Andrea David (46) bestellt. Die promovierte Bauingenieurin ist seit 2002 für den ADAC tätig und verantwortete zuletzt das Ressort Verkehr.

Geschäftsführerin der neu gegründeten ADAC Stiftung ist die 46-jährige Dr. Andrea David

Geschäftsführerin der neu gegründeten ADAC Stiftung ist die 46-jährige Dr. Andrea David

Foto: ADAC

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Der laut Pressemitteilung “mehrheitlich mit Nicht-ADAC-Repräsentanten besetzt[e]“ Stiftungsrat der ADAC Stiftung setzt sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen:

  • Thomas Burkhardt (Vorsitzender), ADAC-Vizepräsident für Technik
  • Hermann Tomczyk, ADAC-Sportpräsident
  • Prof. Alexander Kurz, Vorstand Personal Fraunhofer-Gesellschaft
  • Dr. Rupert Graf Strachwitz, Vorstandsvorsitzender Maecenata Stiftung
  • Jutta Kleinschmidt, Physikerin und Rennfahrerin.

Dem Kuratorium der ADAC Stiftung gehören Ulrich Klaus Becker (ADAC-Vizepräsident für Verkehr), Jens Kuhfuß (ADAC-Vizepräsident für Finanzen) und Kurt Heinen (ADAC-Vizepräsident für Tourismus) an. Zwei weitere Mitglieder sollen noch berufen werden.

Mit der Geschäftsführung der ADAC Luftrettung gGmbH sind weiterhin Mahbod Asgari, Frédéric Bruder und Peter Gloger beauftragt.

Autor

Quelle(n):
ADAC-Pressemitteilung “ADAC bündelt gemeinnützige Aktivitäten in neuer Stiftung“ vom 4. Oktober 2016

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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