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Rendsburg: EC 145 seit Freitag im Dienst

20.11.2016

Rendsburg (SH) ::  Wie bereits angekündigt, hat die DRF Luftrettung am Standort Rendsburg als Rettungshubschrauber “Christoph 42“ seit Freitag eine EC 145 im Dienst. Die Maschinen des Typs EC 145 ersetzen die zuvor genutzten Helikoter des älteren Typs BK 117.

Bei der EC 145 handelt es sich um eine Weiterentwicklung der BK 117. Der derzeit neueste Spross aus der Abstammungslinie der BK 117, die H145 mit ummanteltem Fenestron-Heckrotor – wie sie aktuell schon in München und Regensburg bei der DRF Luftrettung fliegt – wird bis auf Weiteres nicht planmäßig in Rendsburg zum Einsatz kommen. Mit der EC 145 hat Rendsburg trotzdem einen modernen Helikopter zur Verfügung. Die DRF Luftrettung zieht den Vergleich:

“[Die EC 145] überzeugt [im Vergleich zur BK 117] vor allem durch die größere Kabine zur Patientenversorgung sowie ein modernes digitales Cockpit mit 3-Achsen-Autopilot und Hochleistungsscheinwerfer für nächtliche Rettungseinsätze.“

Zu der Feierstunde am Freitag berichtet die DRF Luftrettung:

“Zusammen mit Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung, stellte das Leitungsteam der Luftrettungsstation Rendsburg – Pilot Martin Dlugosch, Rettungsassistent Peter Tiedemann und Dr. Florian Reifferscheid - die neue Maschine den geladenen Gästen aus Politik, Klinik- und Rettungswesen vor.
Neben Sozialministerin Kristin Alheit würdigten auch Landrat Dr. Rolf-Oliver Schwemer, Bürgermeister Pierre Gilgenast und Sebastian Ziemann, stv. Leiter der vdek-Landesvertretung Schleswig-Holstein, in Grußworten die Arbeit des einzigen 24h-Rettungshubschraubers in Schleswig-Holstein.“

Der Typenwechsel war bereits im Jahr 2015 angekündigt worden. Mehr dazu in unserer ausführlichen Artikelchronik.

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Quelle(n):
Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 18.11.2016

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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