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weiterer NAH für die Steiermark: Ende der Bewerbungen

22.04.2018

Graz (A) ::  Wie im Februar angekündigt, soll in der Steiermark ein weiterer Notarzthubschrauber stationiert werden. Die für die europaweite Ausschreibung gesetzte Frist sei laut einer kürzlich veröffentlichten Pressemeldung am 5. April ausgelaufen. Wie vermutet, hätten sich der ARBÖ mit der ARA-Flugrettung sowie die ÖAMTC-Flugrettung für den neuen 24h-Standort beworben. Die ARA-Flugrettung wirbt mit der modernen H145 als passendes Hubschraubermodell, das sie erst vor kurzem in Reutte als RK2 in Betrieb genommen hatte. Vor allem das hohe Maß an möglicher Zuladung und die individuellen Möglichkeiten zur Konfiguration für Intensivtransporte seien eine Bereicherung.

Dahingegen könne die ÖAMTC-Flugrettung mit viel Erfahrung im Bereich Steiermark punkten: Sowohl der NAH-Standort in Graz als auch der Stützpunkt in Niederöblarn werde derzeit vom ÖAMTC gestellt. Im vergangenen Winter sei mit „Christophorus 99“ zudem ein weiterer Hubschrauber am Standort Niederöblarn zum Einsatz gekommen, der in den Sommermonaten wieder am Wochenende zur Bedarfsdeckung herangezogen werde. Im September werde das Land entscheiden, welcher Organisation als Betreiber den Zuschlag bekommen wird.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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