Johanniter-Luftrettungszentrum Gießen öffnet am 9. Juni seine Türen
22.04.2018
Gießen (HES) ::
Die Johanniter Luftrettung präsentiert sich in diesem Jahr mit einem Tag der offenen Tür an ihrem Luftrettungszentrum “Christoph Gießen“ in der mittelhessischen Universitätsstadt. Am Samstag, den 9. Juni haben Interessierte die Gelegenheit, sich von 10 bis 16 Uhr die im Jahr 2014 in Betrieb genommene Station anzuschauen. Auch der dort stationierte Intensivtransporthubschrauber (ITH) “Christoph Gießen“ kann besichtigt werden, so er nicht im Einsatz ist. Im Gegensatz zum Flugplatz Reichelsheim (Wetterau) kann in Gießen aus Platz- und Sicherheitsgründen keine zweite Maschine im Static Display gezeigt werden.
Die “White Lady“ könnte der Stargast beim Tag der offenen Tür am 9. Juni werden
Foto: Jörn Fries
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Zum Tag der offenen Tür im September 2017 am Johanniter-Luftrettungszentrum Reichelsheim (Wetterau) kamen Tausende
Foto: Jörn Fries
Wer die AS 365 N3 von Heli-Flight im Flugbetrieb sehen will, hat bereits drei Wochen vorher, am Samstag, den 12. Mai, dazu Gelegenheit. Im Rahmen einer Ehrung des inzwischen 83-jährigen Luftrettungspioniers Hans Werner Feder durch den Vorstand des Luftsportclubs (LSC) Bad Homburg wird ein ITH der Johanniter Luftrettung gegen 14 Uhr auf dem Segelflugplatz Anspach/Taunus (EDFA) landen. Dort hatte Feder vor 51 Jahren seinen dreiwöchigen Hubschrauber-Notarzt-Testversuch gestartet, der letztlich zum Aufbau des flächendeckenden Luftrettungsdienstes in der Bundesrepublik ab dem Jahr 1970 führte (rth.info berichtete mehrfach).
Weitere Informationen zu den beiden Veranstaltungen können im Vorfeld dem jeweiligen facebook-Auftritt von Johanniter Luftrettung und LSC Bad Homburg entnommen werden (siehe Weblinks im Kontextbereich dieser News).
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.