“Christoph Niedersachsen“: Seit 25. Juni fliegt in Hannover eine fünfblättrige H145
26.06.2021
Hannover (NDS) ::
Die DRF Luftrettung hat am Freitag, dem 25. Juni 2021, am Hannover Airport das dritte Exemplar der offiziell als BK117 D3 bezeichneten fünfblättrigen H145 in Dienst gestellt. Zuvor waren “Christoph 51“ in Pattonville und “Christoph 11“ in Villingen-Schwenningen auf das neue Muster umgestellt worden (rth.info berichtete). Am frühen Abend landete die “D-HXFB“ am Hannover Airport. Noch in der Nacht zum Samstag wurde das medizinische Equipment von der vierblättrigen auf die fünfblättrige Maschine umgeladen. Die nun ersetzte vierblättrige H145 hatte erst vor rund drei Jahren, am 1. Mai 2018, eine EC 145 als ITH “Christoph Niedersachsen“ abgelöst.
Einer der ersten Einsätze führte die “D-HXFB“ am Samstag zunächst nach Lüneburg, von wo aus ein kleiner Patient nach Hamburg-Rahlstedt ins dortige Katholische Kinderkrankenhaus (KKH) Wilhelmstift verlegt wurde. Harald Rieger, Chefredakteur von rth.info, war vor Ort – und so können wir unserer Leserschaft erste Einsatzfotos der neuen Maschine präsentieren.
Um kurz vor zwei macht sich die Crew des ITH “Christoph Niedersachsen“ bereit, den Rückflug nach Hannover anzutreten
Foto: Harald Rieger
- Anzeige -
Die Flugvorbereitungen werden intensiv beobachtet von einem kleinen Fußballfan
Foto: Harald Rieger
Der 5-Blatt-Rotor ist deutlich erkennbar
Foto: Harald Rieger
"Christoph Niedersachsen" auf dem Landeplatz vom Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
Foto: Harald Rieger
Die neue fünfblättrige H145 hebt langsam ab
Foto: Harald Rieger
Am späten Nachmittag des 26. Juni 2021 steht die “D-HXFB“ wieder an ihrer Homebase am Hannover Airport und wartet auf ihren nächsten Einsatz
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.