Neuer Hangar für Hubschrauber am Flughafen Dresden
21.02.2006
Dresden (SN) ::
Wie die Flughäfen Leipzig / Halle und Dresden in einer gemeinsamen Publikation der Mitteldeutsche Flughafen AG bekannt gegeben haben, wird für den Dresdner Rettungshubschrauber und die Polizeifliegerstaffel des Freistaates Sachsen ein neuer Hubschrauberhangar errichtet. Sowohl die Fliegerstaffel der Landespolizei als auch der Rettungshubschrauber "Christoph 38" der Deutschen Rettungsflugwacht e.V. (DRF) sind am Flughafen Dresden-Klotzsche (ICAO: EDDC; IATA: DRS) beheimatet und rücken von dort us zu ihren Einsätzen ab.
Der neue Hangar, so heißt es in der Mitteilung der Flughäfen von Mitte diesen Monats, müsse aus zweierlei Gründen gebaut werden. Zum einen benötigten die EADS Elbe-Flugzeugwerkstätten mehr Platz in der derzeit von den Hubschraubern mit genutzten Werft-Halle. Die EADS wolle künftig in der Halle zwei Flugzeuge gleichzeitig von Passagier- zu Frachtflugzeugen umbauen können. Darüber hinaus sei die Landemöglichkeit für Hubschrauber am derzeitigen Ort künftig aufgrund der geplanten Start- und Landebahnverlängerung nicht mehr gegeben. Das Hubschrauberareal befindet sich am Flughafen in einer Randlage. Die geplante Verlegung in den neuen Hangar wird mit dessen Fertigstellung laut Plan im Dezember 2006 vollzogen. Die Größe des neuen Hangars sei mit 1.900 Quadratmetern bemessen. Baubeginn für das Gebäude, das neben den Hallen des Logistikdienstleisters Schenker errichtet werden solle, sei entsprechend den derzeitigen Plänen im Mai 2006.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.
