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ILA: BMI stellt neue EC 135 T2i als Modell vor

19.05.2006

Berlin (BLN) ::  Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung "ILA" in Berlin bietet die Kulisse für die erstmalige Präsentation eines Modells der neuen Hubschrauber des Katastrophenschutzes: Das Bundesministerium des Innern (BMI) erhält für seine Zivilschutz-Hubschrauberflotte in den kommenden Jahren neue Helikopter des Typs Eurocopter EC 135 T2i (rth.info berichtete).

Einer Pressemitteilung zum Thema zufolge plane man den erstmaligen Einsatz der ersten neuen Maschinen im Jahr 2007. Zu finden sei das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf der ILA am Stand 1125 in Halle 1. Promimente Gäste vor Ort seien bislang u.a. Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble und Staatssekretär Dr. August Hanning gewesen.

Das BBK stellt die verwaltungsbezogene Organistion der Luftrettungs-Standorte des BMI auf Seiten des Bundes sicher. Die Rettungshubschrauber-Flotte des Bundes umfasst derzeit 21 Maschinen. In jüngster vergangenheit wurden drei geleaste BO 105 CBS-5 an Eurocopter Deutschland wegen auslaufender Verträge zurückgegeben. Die alte BO 105 darf als Baumuster nur noch bis zum 31.12.2009 in der deutschen Luftrettung fliegen. Dies ist durch neue EU-weite Sicherheitsbestimmungen (JAR-OPS 3) begründet und legte die Grundlage für die Notwendigkeit der Beschaffung neuer Maschinen für die Luftrettung für das BMI.

Die ILA als große Luftfahrtmesse und Drehscheibe für neue Entwicklungen und Trends am Markt dauert noch bis zum 21. Mai 2006 an. Ab dem heutigen Freitag beginnen die für das öffentliche Publikum freigegebenen Tage. Die ILA ist bereits seit dem 16.05. eröffnet, zunächst jedoch nur für Fachpublikum.

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Leistungsgesteigert: Die neue EC 135 T2i

Zur neuen Version der EC 135, wie sie im Text erwähnt ist, siehe auch den betreffenden Nachrichtentext auf rth.info. Den Verweis finden Sie in der Chronologie zu diesem Artikel.

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Quelle(n):
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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