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Berliner ASB insolvent - Christoph Berlin fliegt weiter

23.07.2006

Berlin (BLN) ::  Der Landesverband (LV) des Berliner Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) habe einen Insolvenzantrag gestellt, berichtet die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. (DRF) seit Freitag (21.07.) auf ihrer Webseite. Davon sei der Berliner Intensiv-Transporthubschrauber "Christoph Berlin" jedoch nicht betroffen. Dies habe der DRF-Partner HDM Flugservice klargestellt. Er betreibt rund um die Uhr den Hubschrauber vom Typ Bell 412.

"Die HDM Luftrettung gGmbH verfügt dazu über eine Genehmigung der Berliner Senatsverwaltung des Innern. Der ASB-Landesverband Berlin übernimmt für die HDM Luftrettung gGmbH lediglich die medizinische Verwaltung", so die DRF weiter in ihrer Mitteilung an die Öffentlichkeit. Bezug wird im Text der DRF genommen auf offenbar in der Medienlandschaft publizierte Berichte, nach denen die Zukunft des "Christoph Berlin" in Frage gestellt worden sein muss.

Erstaunlich: Während die DRF für ihren Teampartner diese Meldung herausgibt, ist der HDM selbst online nicht erreichbar. Dessen Internetseiten sind bereits seit Tagen offline. Über den Hintergrund dieser Umstände war bislang nichts in Erfahrung zu bringen.

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Ergänzung: HDM-Webseite

Wie sich herausgestellt hat, ist die Webseite des HDM weiterhin online, aber unter neuer URL: www.hdm-luftrettung.de ist jetzt die gültige Adresse. Die vorherige scheint im Zuge der Umstellung fristlos abgeschaltet worden zu sein.

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DRF-Pressemitteilung

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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