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EC 135 ersetzt BO 105 an 2 Stationen

01.10.2002

Fulda (HES) ::  Die BO 105 CBS des ADAC mit dem Funkrufnamen "Christoph 28" wurde am 14. August 2002 feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Das gesamte Klinikum Fulda - dort ist der RTH stationiert - war auf den Beinen und wohnte der Indienststellung einer nagelneuen EC 135 bei, die nun als die Nachfolger der BO 105 CBS in Hessens Luftraum unterwegs ist.

Seit Anfang September diesen Jahres fliegt auch in Siegen (Christoph 25) eine EC 135, nachdem die BO 105 bis dahin treu ihren Dienst geleistet hatte. Damit setzt der ADAC einen weiteren Schritt im Rahmen der kontinuierlichen Erneuerung seiner Drehflügelmaterie. Die neue EC 135 erfüllt nun auch alle neuen EU- weiten Vorschriften für Hubschrauber, die in den nächsten Jahren eingeführt werden sollen, und ist leiser als die BO 105.

Besonders der Fuldaer Stationsleiter K. Schreiber freute sich über die Neuanschaffung des ADAC für den Fuldaer RTH-Standort: "Der alte Hubi wird nun zur Schulung verwendet", so sagte er. "Christoph 28" flog im Jahr 2001 durchschnittlich fast 3 Einsätze am Tag - zum Jahresende wies die Statistik des RTH 1.051 Alarmierungen auf. Damit liegt der Fuldaer Rettungshubschrauber im bundesweiten Vergleich leicht unter dem Durchschnitt.

Zum Einsatz kommt in Fulda übrigens die EC 135 P2 mit der Kennung "D-HOEM"; in Siegen ist es hingegen die "D-HPMM".

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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