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Christoph 52 bleibt vorerst in Hohenlockstedt

12.05.2003

Itzehoe (SH) ::  Obwohl die Bundeswehr ihren Standort in Hohenlockstedt (SH bei Itzehoe) aufgeben wird, will die DRF ihren auf dem dortigen Gelände stationierten ITH erst einmal nicht verlegen. Dies sagte kürzlich ein Crewmitglied des einzigen ITH Schleswig-Holsteins im Gespräch mit einem Mitglied des Webmasterteams von rth.info. Im Zuge der Bundeswehrreform ordnete im Jahr 2001 der damalige Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) an, den "Hungriger Wolf" genannten Flugplatz bis zum Jahr 2004 aufzulösen. Das Areal wird von den Heeresfliegern der Bundeswehr genutzt. Diese halten dort vorrangig das Hubschraubermuster Bell UH-1D vor.
Derzeit hat die DRF für ihren 24 Stunden pro Tag einsatzbereiten ITH und dessen Crew auf dem Bundeswehrgelände entsprechende Räumlichkeiten etc. gemietet. Dies war nötig geworden, da die zuvor genutzten Unterbringungsmöglichkeiten am Flugplatz Hartenholm (auch SH) für Mensch und Material nicht mehr zumutbar waren. Nun können die Mitglieder der Besatzungen seit Anfang Februar diesen Jahres von einem Standort aus starten, der ohne Probleme den Anforderungen der DRF entspricht. Zudem sind von Hohenlockstedt bei Itzehoe aus die nordfriesischen Inseln deutlich besser von einem Luftrettungsmittel abgedeckt als vor der Verlegung.
Letztlich ist aber nicht klar, ob der "Christoph 52" weiterhin von Hohenlockstedt aus zu seinen Einsätzen starten wird; noch nicht einmal scheint derzeit sicher, dass der Hubschrauber überhaupt weiter betrieben werden wird. Dem zugrunde liegt das Gutachten des medizinischen Dienstes der Schleswig-Holsteinischen Krankenkassen, dem zufolge eine Reduzierung der Anzahl der Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber im Land von drei auf zwei durchaus vertretbar sei. Lesen Sie mehr dazu in den Artikeln aus unserem Nachrichtenarchiv!

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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