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Christoph 77 steigt Uniklinik aufs Dach

24.07.2008

Mainz (RPF) ::  Nach langer Zeit des Provisoriums ist es soweit: Christoph hat sein neues Zuhause bezogen. Die Rede ist von Christoph 77, dem Rettungshubschrauber und Intensivtransport-Hubschrauber in Mainz. Und natürlich von dem neuen Luftrettungszentrum auf dem ebenfalls neuen Dachlandeplatz auf der Universitätsklinik.

Klinikum, ADAC Luftrettung und das Landesministerium des Innern und für Sport vermeldeten diese bereits erwartete Neuerung in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

In der Mitteilung heißt es zu dem Neubau:

"Der Dachlandeplatz befindet sich auf einem neuen Gebäude in direkter Nähe zum Chirurgiegebäude. Dieser Dachlandeplatz stellt eine weitere wichtige Verbesserung und Ergänzung des rheinland-pfälzischen "Notfall- und Intensivtransportsystems" dar. Die offizielle Einweihung der Luftrettungsstation findet am 8. August 2008 statt.
Der Bescheid der Landesluftfahrtbehörde wurde dem Klinikum zu Beginn der Woche erteilt. Künftig können auf dem Dachlandeplatz Rettungshubschrauber in unmittelbarer Anbindung an die chirurgische Notaufnahme starten und landen. So entfällt der Zwischentransport der Notfallpatienten mit dem Rettungswagen."

Es entfallen die Tankflüge, weil in 24m Höhe über dem Erdboden nun endlich auch die von der Crew und einigen lärmgeplagten Anwohnern ersehnte Tankanlage errichtet werden konnte. Paradoxerweise waren es aber bislang immer die Lärmklagen ebendieser Anwohner gewesen, die das Errichten einer Tankanlage als zu großes finanzielles Risiko unmöglich gemacht hatten.

rth.info hatte bereits mehrfach über den Neubau und dessen Entstehungsphase berichtet. Aktuelle Bilder werden folgen.

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Update: Bilder ergänzt

Wie der Chronologie zu entnehmen ist, haben wir am 08.08.'08 aktuelle Fotos ergänzt.

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Pressemitteilung, einzusehen unter www.dailynet.de/GesundheitMedizin/21792.php

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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