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Christoph 31 bald Luftrettungs-Pionier bei Digitalfunk?

19.05.2009

Berlin (BLN) ::  Der Berliner ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 31" könnte Anfang kommenden Jahres mit dem neuen digitalen Behörden- und Polizeifunk ausgestattet werden. Das teilte die ADAC Luftrettung rth.info auf Anfrage mit. "Wir sind in engen Absprachen mit dem Berliner Innensenat", hieß es dazu aus München.
Ab voraussichtlich 2010 werden in Berlin die Funkgeräte für das neue Digitalfunksystem in Fahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen eingebaut. Das dazu notwendige Funknetz ist in der Hauptstadt am gestrigen 18.05. an den Start gegangen. "Netzinfrastrukturbereitstellung" nannten das die Behörden - Bundesministerium des Innern und Berliner Innenbehörde - in einer gemeinsamen Pressemitteilung in schönstem Behördendeutsch.

Die ADAC Luftrettung verwies aber auch darauf, dass bis 2012 ein Parallelbetrieb mit dem alten Sprechfunksystem bestehen bleibe. So oder so dürfte Christoph 31 aber unter den ersten digital funkenden Rettungshubschraubern sein.

Der neue Digitalfunk soll den veralteten analogen Sprechfunk ablösen, mehr Abhörsicherheit und deutlich bessere Übertragungsqualität bieten. Seine Einführung hat sich wegen verschiedener Probleme bereits jetzt um Jahre verzögert.

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Wir danken für Unterstützung:
ADAC Luftrettung, Abteilung Public Affairs
Quelle(n):
Pressemitteilung BMI u. Berliner Innenbehörde vom 18.05.2009

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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