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Polizei

Die Zusammenarbeit von Rettungshubschrauber-Besatzungen mit der Polizei ist vielfältig. Die Polizei sichert Unfallstellen, leistet bei Bedarf erste Hilfe und bringt vielerorts auch die Hubschraubercrew vom Ort der Landung im Funkstreifenwagen zur Einsatzstelle.

Darüber hinaus sichert die Polizei viele Landestellen, wenn sie diese zuerst erreicht, gegen Schaulustige und den fließenden Verkehr. Manche Funkstreifen geben den Hubschrauberteams bereits Tipps für potenziell geeignete Landeorte, während der Hubschrauber sich noch im Anflug befindet.

Es gibt auch Hubschrauberstaffeln bei den Länderpolizeien, die erweiterte Tätigkeiten im Bereich der Suche und Rettung übernehmen. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Mitwirkung der bayerischen Polizeihubschrauberstaffel bei der Suche, Rettung und Bergung im Gebirge. Viele Polizeihubschrauber lassen sich mit einem Sanitätsrüstsatz und einer Behelfstrage aufrüsten, so dass sie bei Bedarf (also z.B. im Katastrophenfall) auch Patienten transportieren können.

Wichtige Hilfsmittel der Polizeiflieger sind auch Wärmebildkameras und Seilwinde, die bei der Rettung von Vermissten und aus unwegsamem Terrain hilfreich sein können.

Besonders zu erwähnen ist das Engagement der Bundespolizei für die Luftrettung. Für das Bundesministerium des Innern stellt sie Piloten und Techniker für die Zivilschutzhubschrauber (ZSH) des Bundes, die Tag für Tag als ganz normale Rettungshubschrauber im Einsatz sind, und im Katastrophenfall zusätzliche taktische Aufgaben übernehmen.

Polizeihubschrauber, hier in Bereitstellung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden

Polizeihubschrauber, hier in Bereitstellung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden

Foto: Tobias Klein

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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