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Bückeburg: Tag der Bundeswehr lockt Zehntausende an

13.06.2016

Am vergangenen Samstag (11.06.2016) hatte die Bundeswehr die Bevölkerung an insgesamt sechzehn Standorten zu ihrem diesjährigen “Tag der Bundeswehr“ eingeladen. Alleine in Bückeburg am Standort der Heeresfliegerwaffenschule bzw. des Internationalen Hubschrauber-Ausbildungszentrums kamen rund 65.000 Gäste, wie das “Mindener Tageblatt“ berichtete.

Das Internationale Hubschrauber-Ausbildungszentrum Bückeburg lud am 11. Juni 2016 zu seinem diesjährigen Tag der Bundeswehr ein

Das Internationale Hubschrauber-Ausbildungszentrum Bückeburg lud am 11. Juni 2016 zu seinem diesjährigen Tag der Bundeswehr ein

Foto: Jörn Fries

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Zu sehen bekamen die Gäste aus nah und fern Luftfahrzeuge aus vieler Herren Länder, darunter eine große Zahl an Hubschraubertypen, die auch in der zivilen Luftrettung eingesetzt wurden bzw. immer noch werden. Im Static Display bzw. bei zwei, jeweils rund einstündigen Flugvorführungen zu sehen waren unter anderem mehrere Alouette III, BO 105, EC 135/635 (bzw. H135/H135M) und NH90 sowie eine AgustaBell 212, zwei Bell UH-1D (eine davon im SAR-Look), eine H145, eine AW 139 und ein CH53. rth.info zeigt Ihnen einige der erwähnten Typen.

Abseits des für Besucher zugänglichen Ausstellungsbereichs stand eine Bell UH-1D in SAR-Konfiguration für (Luft-)Notfälle bereit

Abseits des für Besucher zugänglichen Ausstellungsbereichs stand eine Bell UH-1D in SAR-Konfiguration für (Luft-)Notfälle bereit

Foto: Jörn Fries

Das österreichische Bundesheer präsentierte sich unter anderem mit einer AB 212, deren US-amerikanisches Original Bell 212 in Güstrow und Eutin als Zivilschutz-Hubschrauber bis Mitte der Nullerjahre eingesetzt wurde

Das österreichische Bundesheer präsentierte sich unter anderem mit einer AB 212, deren US-amerikanisches Original Bell 212 in Güstrow und Eutin als Zivilschutz-Hubschrauber bis Mitte der Nullerjahre eingesetzt wurde

Foto: Jörn Fries

Auf dem Flugvorfeld stand eine Alouette III des österreichischen Bundesheeres (im Hintergrund fliegt eine CH 53 der Bundeswehr)

Auf dem Flugvorfeld stand eine Alouette III des österreichischen Bundesheeres (im Hintergrund fliegt eine CH 53 der Bundeswehr)

Foto: Jörn Fries

Der auch für MedEvac-Einsätze vorgesehene NH 90 wird hier gerade von einer AW 139 der Swedish Air Force im Vorbeiflug passiert

Der auch für MedEvac-Einsätze vorgesehene NH 90 wird hier gerade von einer AW 139 der Swedish Air Force im Vorbeiflug passiert

Foto: Jörn Fries

Die EC 635/H135M der Suisse Air Force demonstrierte einen Notfalleinsatz mit Rettungswinde

Die EC 635/H135M der Suisse Air Force demonstrierte einen Notfalleinsatz mit Rettungswinde

Foto: Jörn Fries

Die DRF Luftrettung war mit einem Infostand und einer H145 vertreten

Die DRF Luftrettung war mit einem Infostand und einer H145 vertreten

Foto: Jörn Fries

Besonders von Interesse: die neue Roll-In-Trage

Besonders von Interesse: die neue Roll-In-Trage

Foto: Jörn Fries

THW, Arbeiter-Samariter, DLRG und Johanniter demonstrierten ihr Können

THW, Arbeiter-Samariter, DLRG und Johanniter demonstrierten ihr Können

Foto: Jörn Fries

Unvergessen: die BO 105, ohne die die bundesdeutsche Luftrettung nicht denkbar wäre

Unvergessen: die BO 105, ohne die die bundesdeutsche Luftrettung nicht denkbar wäre

Foto: Jörn Fries

Die Bundespolizei hatte sogar einen eigenen Ausstellungsbereich. Sie war mit einer AS 332 L1 “SuperPuma“, einem leichten Transporthubschrauber EC 155 B, einem Schulungshubschrauber EC 120 “Kolibri“, zwei blauen Verbindungshubschraubern EC 135 T2i und einem orangen Zivilschutz-Hubschrauber EC 135 T2i vertreten – allesamt allerdings nur im Static Display.

Die Bundespolizei war mit allen Hubschrauber-Typen ihres Flugdienstes vertreten

Die Bundespolizei war mit allen Hubschrauber-Typen ihres Flugdienstes vertreten

Foto: Jörn Fries

Nicht fehlen durfte im Ausstellungsbereich der Bundespolizei der orange Zivilschutz-Hubschrauber vom Typ EC 135 T2i

Nicht fehlen durfte im Ausstellungsbereich der Bundespolizei der orange Zivilschutz-Hubschrauber vom Typ EC 135 T2i

Foto: Jörn Fries

Für die Sicherheit der Veranstaltung sorgten Feldjäger und Landespolizei sowie DRK-Rettungsdienst und Feuerwehren aus dem Landkreis Schaumburg.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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