Direkt zum Inhalt...

rth.info

Faszination Luftrettung

rth.info - Faszination Luftrettungzur Startseite


Schwerin - Wie es weiterging (Teil 2)

21.11.2004

In dieser Reportagenserie sind erschienen:

Vor elf Tagen, am 10.11.2004, berichtete rth.info über den Schweriner Ambulanzhubschrauber.

D-HHMM, Nachfolger der Bell 205, 1995 am Herzzentrum Bad Oeynhausen

D-HHMM, Nachfolger der Bell 205, 1995 am Herzzentrum Bad Oeynhausen

Foto: Sascha Zelaskowski

- Anzeige -

Dieser war seit 1993 in der Luftrettung aktiv und wurde schlussendlich von der Firma FJS Helicopter übernommen.

Im zweiten Teil unserer Reportage freuen wir uns, Ihnen zeigen zu können, welche Hubschrauber außer der Bell 205 im Laufe der Zeit noch von TeutoAir in Schwerin für die Luftrettung flogen.
Und: Was TeutoAir einsetzte, nachdem sich die Forma wieder in ihr angestammtes "Revier" zurückzog. Möglich gemacht hat auch den zweiten Teil unserer Fotoreportage Sascha Zelaskowski, wofür ihm unser ausdrücklicher Dank gebührt.

Die D-HHMM von TeutoAir löste die Bell 205 ab

Die D-HHMM von TeutoAir löste die Bell 205 ab

Foto: Sascha Zelaskowski

Bell 205... und dann?

Wie berichtet flog die TeutoAir zunächst eine Bell 205 in Schwerin, den zivilen Ableger der legendären "Huey", der Militärentwicklung Bell-UH.

Auf Druck der Kostenträger wurde dieser große Hubschrauber letztlich jedoch zugunsten kleinerer Luftfahrzeuge getauscht; mehrere verschiedene Hubschraubertypen kamen in der Folgezeit zum Einsatz. So musste man sich in Schwerin mit Baumustern wie der AS 350 anfreunden. Eine Version dieses Typs fliegt auch heute noch in Schwerin (unter FJS-Flagge).

Als unmittelbarer Nachfolger der Bell 205 fungierte ein Bell 206 Longranger, wobei die medizinische Komponente der Station nach wie vor Aufgabe der BIEKRA war.

Ein Teil der medizinischen Ausrüstung des Bell 205-Nachfolgers, der D-HHMM von TeutoAir

Ein Teil der medizinischen Ausrüstung des Bell 205-Nachfolgers, der D-HHMM von TeutoAir

Foto: Sascha Zelaskowski

Die Alarmierung des Hubschraubers erfolgte über die "Leitstelle Schwerin". Erhalten gebliebene Aufkleber der Station zeugen noch davon.

Um auch mit dem AHS einsatzbereit zu bleiben, wenn die Stammmaschine D-HHMM gerade einmal nicht verfügbar war, setzte die TeutoAir in Schwerin zeitweise auch andere Hubschrauber ein, die zum Teil auch anderen Typs waren:

 Primäreinsatz mit der Ersatzmaschine D-HHSS

Primäreinsatz mit der Ersatzmaschine D-HHSS

Foto: Sascha Zelaskowski

Das obenstehende Foto zeigt eine Ersatzmaschine bei einem Primär- Notfallrettungseinsatz in der Nähe von Schwerin.

D-HKEV, eine AS 355, für die TeutoAir am Klinikum Lippe-Detmold

D-HKEV, eine AS 355, für die TeutoAir am Klinikum Lippe-Detmold

Foto: Sascha Zelaskowski

Darüber hinaus setzte die TeutoAir im Laufe der Zeit auch AS 350 (bzw. 355) und BO 105 ersatzweise ein:

Bell 407 in Paderborn

Bell 407 in Paderborn

Foto: Sascha Zelaskowski

Diese Baumuster sind aufgrund ihrer Größe für den luftgebundenen Krankentransport geeignet, werden jedoch seit Jahren als für den Intensivtransport gerade bei kritisch kranken / verletzten Patienten nicht mehr einsetzbar gewertet.

Die medizinische Ausstattung der Ersatzmaschinen erfolgte jeweils in Anpassung an die jeweiligen Raumkapazitäten, umfasste aber stets die bekannten Basiselemente der Notfallmedizin als ärztliche Ausrüstung.

 In dieser Weise war die Rückwand der Zelle der BO 105 während ihrer Einsatzzeit für die TeutoAir bestückt

In dieser Weise war die Rückwand der Zelle der BO 105 während ihrer Einsatzzeit für die TeutoAir bestückt

Foto: Sascha Zelaskowski

Weitere Fotoimpressionen

 April 2000: Eine AS 350 der TeutoAir bei einer Patientenrückholung in der Nähe von Bozen

April 2000: Eine AS 350 der TeutoAir bei einer Patientenrückholung in der Nähe von Bozen

Foto: Sascha Zelaskowski

Ein Teil der medizinischen Innenausstattung der AS 350 "D-HENA"

Ein Teil der medizinischen Innenausstattung der AS 350 "D-HENA"

Foto: Sascha Zelaskowski

Autor

Wir danken:
Sascha Zelaskowski

Info-Abschnitt überspringen

Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

Alle Fachbegriffe...