Die Bell 206 ist ein Hubschrauber der vor allem im kommerziellen Bereich weltweit stark verbreitet ist. Hersteller ist die US-amerikanische Firma Bell Helicopters. In der Luftrettung kam und kommt die Bell 206 ebenfalls zum Einsatz. In Deutschland nutzten vor allem in den 1980ern und Anfang der 1990er mehrere Betreiber Bell 206 in ihrer Flotte. Aufgrund der geringen Größe und der Leistungsparameter schied die Bell 206 dann jedoch zügig aus der Rettungsfliegerei in Deutschland wieder aus. Bekannte Varianten der Bell 206 sind die "Jet Ranger" und deren Weiterentwicklung "Long Ranger".
Eine Bell 206 in der Luftrettung
Foto: Sascha Zelaskowski
Betreiber von Bell 206 in der Luftrettung
Zu den ehemaligen Betreibern von Bell 206-Varianten in der deutschen Luftrettung zählen unter anderem:
die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF)
Die Teuto Air Lufttransporte
Die S.O.S. Flugrettung
ADAC (im Rahmen eines Feldversuchs vor Beginn der regulären Luftrettung 1970)
Medizinische Ausrüstung einer Bell 206 von Teuto Air
Foto: Sascha Zelaskowski
Eine Bell 206 der Deutschen Rettungsflugwacht, hier im Einsatz als "Christoph 44" in Göttingen
Foto: Archiv Christoph 44
Die Bell 206 ist für heutige Begriffe sehr klein für einen Rettungshubschrauber
Foto: Archiv Christoph 44
Der prominente Schriftzug "Ambulance", erst nach Jahren durch das Wort "Notarzt" ersetzt, war lange Zeit ein Markenzeichen der Bell 412 des HDM. Auch die Schriftzüge "Intensivtransport" und "ITH" wurden erst in späteren Jahren aufgebracht
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.