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20 Jahre Rettungshubschrauber “Christoph 70“

14.06.2014

Jena (THÜ) ::  Der ADAC Hessen-Thüringen e.V. hat die Fachwelt zur Feier des 20-jährigen Jubiläums von “Christoph 70“ an den Standort des Rettungshubschraubers am Flugplatz Jena-Schöngleina geladen. Passend dazu hat die Regionalgliederung des Automobilclubs ebenfalls am 10. Juni ein Symposium angeboten.

Der Luftrettungsstandort Jena wurde am 8. Juni 1994 gegründet. “Rund 23.000 Einsätze später wollen wir gemeinsam mit Ihnen die Geschichte der Station und von „Christoph 70“ Revue passieren lassen und 20 Jahre Luftrettung in Jena feiern“, schrieb Cornelius Blanke vom ADAC Hessen-Thüringen an die eingeladene Presse, und verweist damit auf die Erfolgsbilanz von Christoph 70. Der Standort ist seit seiner Gründung vergleichsweise selten in den Schlagzeilen der Luftrettungs-Fachwelt gewesen – außer als 1998 die ADAC Luftrettung den Flugbetrieb vom SAR-Dienst der Luftwaffe übernahm sowie als 2005 der Stationsneubau am Flugplatz eingeweiht werden konnte.

Während die “gelben Engel“ zweifellos mit dem fliegerischen Part besonders prominent vertreten sind, nutzte der ADAC Hessen-Thüringen in seiner Pressemitteilung die Gelegenheit, die Leistungen der beteiligten Partner hervorzuheben:

“Besonderer Dank für die Leistung der vergangenen Jahre gilt den starken Partnern der Luftrettungsstation Jena: dem Thüringer Landesverwaltungsamt, das für das Innenministerium die Luftrettung betreut, dem Universitätsklinikum Jena und dem DRK Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda. Ohne die Unterstützung insbesondere der Partner vor Ort hätte Christoph 70 nicht seit 20 Jahren Rettung auf höchstem Qualitätsniveau leisten können.“

Nachdem der ADAC e.V. deutschlandweit in den vergangenen Monaten noch immer wieder Kritik und Häme der Massenmedien einstecken musste, ist man im Thüringischen ja vielleicht sogar froh, dass die Luftretter aus Schöngleina mit ihrem gelben Hubschrauber abseits großer Schlagzeilen tagtäglich ihren Dienst zuverlässig verrichten. Die Leitstellen der Region dankten es bereits auf ihre Weise und bescherten “Christoph 70“ letztes Jahr die zweithöchste Einsatzzahl der Stationsgeschichte.

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Wir danken für Unterstützung:
ADAC Hessen-Thüringen e.V.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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