Magdeburg (SAH) ::
Vor einem Vierteljahrhundert wurde die Station Magdeburg gegründet, 2006 übernahm die DRF Luftrettung den Betrieb. Im Herbst 2017 wurden die rot-weißen Luftretter im Rahmen einer Ausschreibung vom Landesverwaltungsamt Halle beauftragt, die Station für weitere sechs Jahre zu betreiben. Jetzt findet der damit verbundene Musterwechsel statt: Eine H 135 fliegt künftig als „Christoph 36“.
Auch der neue Hubschrauber wird in der vertrauten rot-weißen Lackierung am Himmel über Magdeburg zu sehen sein. Doch ein Blick ins Cockpit zeigt den Unterschied, wie Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung erläutert: „Im Gegensatz zur bisher eingesetzten EC 135 verfügt die H 135 über ein Glascockpit, in dem die Piloten alle wichtigen Flugdaten auf großen Bildschirmen angezeigt bekommen.“ Neu sind außerdem ein Vier-Achsen-Autopilot sowie ein Anti-Kollisions-System, die die Piloten im Flug entlasten und so für noch mehr Sicherheit sorgen.
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Fliegt als der neue “Christoph 36“: Das Hubschraubermuster H 135
Foto: DRF Luftrettung
Vor der Übernahme der Station durch die DRF Luftrettung flog in Magdeburg ein Zivilschutzhubschrauber (ZSH) des Typs BO 105
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.