Traunstein: Feierliche Übergabe der neuen Einsatzmaschine für Christoph 14
29.10.2018
Traunstein (BAY) :: Im Rahmen eines Festakts im Hangar des Luftrettungszentrums am Klinikum Traunstein erfolgte am 27. Oktober die feierliche Übergabe der neuen orangen H135 vom Bund an das Land Bayern. Nachdem Ende Juli die zwei neuen H135 vom Airbus Helicopters Werk in Donauwörth an den neuen Eigentümer, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) überreicht worden waren (rth.info berichtete), fand nun die Übergabezeremonie durch Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat an den Bayerischen Staatsminister des Innern und für Integration, Joachim Hermann statt.
Somit können die Besatzungen von „Christoph 14“ demnächst mit der neuen H135 mit Kennung „D-HSZR“ zu ihren Einsätzen starten. Erhöhte Leistungswerte sowie eine montierte Rettungswinde mit einer Seillänge von 90 Metern zählen zu den größten Neuerungen im Vergleich zur bisher eingesetzten Einsatzmaschine vom Typ EC 135. Bisher mussten Bergrettungseinsätze – die an den zwei bayerischen ZSH-Standorten in Kempten und Traunstein keine Seltenheit darstellen – mit einem Fixtau durchgeführt werden, falls keine Landung am Einsatzort möglich war.
Auch Thomas Helbig, Leiter der Bundespolizei Fliegergruppe, tat seine Freude über den Neuzugang gegenüber der Presse kund:
„Ich bin dem Bundesinnenminister Seehofer und dem BBK-Präsidenten Unger sehr dankbar, dass unser Antrag zur Ergänzung der Flotte mit Hilfe des Beschaffungsamtes des BMI und der Firma Airbus Helicopters so zügig umgesetzt werden konnte. Durch die deutlich verbesserte Leistungscharakteristik des neuen Hubschraubers sind wir nunmehr in der Lage unseren Partnern in der Luftrettung, insbesondere der Bergwacht, die Fähigkeit zur Windenrettung anbieten zu können.“
Zahlreiche Gäste der verschiedenen Organisationen nahmen an diesem besonderen Termin teil, darunter auch Theo Zellner, Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, und Landrat Siegfried Walch, Verbandsvorsitzender des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Traunstein. In den Grußworten wurde auch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Bundespolizei (BPOL), dem Bayerischen Staatsministerium des Innern und für Integration (StMI), dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) als Betreiber, dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Traunstein sowie dem Klinikum Traunstein deutlich.
Im Anschluss zu den Grußworten erhielt der neue RTH für seine lebensrettenden Einsätze Gottes Segen, bevor sich die Gäste selbst ein Bild vom neuen Zivilschutzhubschrauber machen konnten.
Wann genau die neue Maschine den ersten Dienst als „Christoph 14“ antreten wird, ist nicht bekannt. In Kempten soll die Übergabe des neuen ZSH im Laufe des kommenden Jahres folgen.
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Einsatzdemonstration der neuen Maschine mit Winde im Static Display
Foto: Matschke/Taheri, BRK
Zahlreiche Vertreter der beteiligten Organisationen und Institutionen fanden sich im Hangar des LRZ ein.
Foto: Matschke/Taheri, BRK
Eine der beiden neuen H135 im Demonstrationsflug.
Foto: Matschke/Taheri, BRK
v.l.r.: Theo Zellner (Präsident des BRK), Landrat Siegfried Walch (Verbandsvorsitzender des ZRF), Joachim Herrmann, Christoph Unger (Präsident des BKK), Thomas Helbig (Leiter des Polizei-Flugdienstes), Horst Seehofer
Foto: Matschke/Taheri, BRK
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- Quelle(n):
- Pressemitteilung des BBK