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Bundeswehr bestellt sieben H145 LUH für den SAR-Dienst

13.12.2018

Donauwörth (BAY) ::  Nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags Ende November der Beschaffung zugestimmt hatte, hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) am heutigen Donnerstag (13.12.2018) bei Airbus Helicopters sieben Hubschrauber vom Typ H145 bestellt. Diese ersetzen ab 2020 die bereits Ende der 1960er Jahre bei der Bundeswehr eingeführten Such- und Rettungshubschrauber vom Typ Bell UH-1D. Wie ihre Vorgänger, werden die neuen SAR-Hubschrauber den bewährten blauen SAR-Schriftzug auf leuchtorangen Seitentüren erhalten.

So soll der neue SAR-Hubschrauber der Bundeswehr aussehen

So soll der neue SAR-Hubschrauber der Bundeswehr aussehen

Foto: Airbus Helicopters

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Die Maschinen werden an den Standorten Niederstetten (Baden-Württemberg), Holzdorf (Brandenburg) und Nörvenich (Nordrhein-Westfalen) stationiert. Die Beschaffungskosten liegen inklusive der Ausbildung der Besatzungen bei 72,4 Millionen Euro. Airbus Helicopters wird auch für die Wartung, Instandsetzung und logistische Betreuung der Hubschrauber zuständig sein. Hierfür werden weitere rund 66 Millionen Euro investiert.

Die sieben H145 LUH SAR (Light Utility Helicopter Search and Rescue) ergänzen die fünfzehn H145M LUH SOF (Light Utility Helicopter Special Operation Forces), welche die Bundeswehr seit Ende 2015 in Laupheim (Baden-Württemberg) für das Kommando Spezialkräfte (KSK) sowie das Kommando Spezialkräfte Marine (KSM) vorhält. Eigentlich hätten die neuen SAR-Hubschrauber bereits 2017 angeschafft werden sollen (rth.info berichtete), aber juristische Auseinandersetzungen zwischen Airbus und dem BAAINBw verzögerten die Bestellung.

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Pressemitteilung “H145 als Such- und Rettungshubschrauber der Bundeswehr bestellt“ von Airbus Helicopters vom 13.12.2018

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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