In Dortmund löst am 17. Juli eine EC 145 die langjährige BK 117 ab
16.07.2020
Dortmund (NRW) ::
Helispotter konnten in den letzten Tagen über dem Himmel von Dortmund beobachten, dass die Piloten der Station Dortmund der DRF Luftrettung auf das neuere Hubschraubermuster EC 145 geschult wurden. Und am heutigen späten Donnerstagabend (16,07.2020) bestätigte die DRF Luftrettung diese Beobachtungen, die sich zugleich mit Eintragungen bei den rth.info-Sightings deckten: “Unsere Dortmunder Station wird am morgigen Freitag mit einem EpiShuttle ausgestattet, zeitgleich mit der Indienststellung des neueren Hubschraubertyps EC 145“, teilte Theresia Kneschke, Leiterin des Fördervereins DRF e.V., auf Anfrage von rth.info mit.
Geht in Rente: die BK 117, seit der Übernahme der Station am Dortmunder Flughafen als “Christoph Dortmund“ unterwegs
Foto: Jörn Fries
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Damit wird die BK 117 in Deutschland ab Freitag (17.07.2020) nur noch als Intensivtransporthubschrauber (ITH) “Christoph Weser“ und bei der Tochterunternehmung NHC Northern Helicopter mit Sitz in Emden als Ambulanzhubschrauber (AHS) “Rettung Wittmund 79/99-1“ sowie fallweise vom Baden-Airpark aus als “Christoph 43“ eingesetzt. Ihre Tagen scheinen gezählt, zumal die DRF Luftrettung weitere H135 und H145 im Zulauf hat, zuletzt eine H145 mit dem besonderen Kenner D-HDRF, den zuvor eine BK 117 getragen hatte.
Erst im April wurde in Greifswald die dortige EC 145 durch eine H145 ersetzt – jetzt kommt die EC 145 in Dortmund als Ersatz für die BK 117 zum Einsatz
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.