Gifhorn (NDS) ::
Die Bundespolizei stellt die Piloten und die Techniker für die Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes (ZSH). Aktuell steht eine Änderung bei der Bundespolizei an, nämlich die Aufwertung des Standorts Gifhorn zur Fliegerstaffel. Das berichteten unter anderem „WAZ Online“ und die „Helmstedter Nachrichten“. Bisher läuft der Standort Gifhorn, der bereits seit Jahrzehnten besteht, als ein Stützpunkt der zur Fliegerstaffel Nord in Fuhlendorf (Schleswig-Holstein) gehört. Von Gifhorn aus werden die Zivilschutz-Hubschrauber „Christoph 4“ in Hannover und „Christoph 13“ in Bielefeld besetzt und betreut.
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ZSH “Christoph 4“ ist seit rund 50 Jahren an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stationiert
Foto: Jörn Fries
ZSH “Christoph 13“ hat seinen Standort an der Rosenhöhe im Bielefelder Süden
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.