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Hamburg: „SOS – Joint Rescue Operation“ lockte Zehntausende ans Elbufer

14.05.2024

Hamburg (HH) ::  Anlässlich des 835. Hafengeburtstages fanden am 10., 11. und 12. Mai 2024 an der Elbe vor dem Anleger der St. Pauli Landungsbrücken jeweils eine simulierte Rettungsaktion statt. Bei der Übung mit dem Namen „SOS – Joint Rescue Operation“ zeigten Rettungskräfte von Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Wasserschutzpolizei, DGzRS – Die Seenotretter, ADAC Luftrettung und Technischem Hilfswerk (THW) auf dem Wasser und in der Luft, wie nach einer Havarie auf See Hand in Hand gearbeitet wird, um Verletzte zu bergen und zu retten. Für eine realistische Umsetzung sorgten die THW-Pyrotechniker mit ihren Spezialeffekten. Zehntausende Besucher strömten an den drei Tagen an das Elbufer, um der Demonstration beizuwohnen.

Ausgangslage war die Havarie eines Schiffes, an dessen Bord es anschließend zu mehreren Explosionen kam. Neben Schiffen und Booten von Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Wasserschutzpolizei, DGzRS – Die Seenotretter und Technischem Hilfswerk (THW) kamen gleich drei Hubschrauber zum Einsatz: ein Marinehubschrauber vom Typ Westland Mk. 41 „Sea King“, ein Helikopter vom Typ EC 135 der Polizei Hamburg und der Rettungshubschrauber “Christoph Hansa“ (H145 mit Rettungswinde) der ADAC Luftrettung.

Die nachfolgende Bildergalerie zeigt Aufnahmen vom 10. und 12. Mai 2024:

Unbestrittener Star der Übung war die sonderlackierte Westland Mk. 41 „Sea King“ der Deutschen Marine

Unbestrittener Star der Übung war die sonderlackierte Westland Mk. 41 „Sea King“ der Deutschen Marine

Foto: Tom Spiegelberg

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Alles begann mit einem lauten Knall: an Bord des havarierten Schiffes kam es nach der Explosion zu einem Brand

Alles begann mit einem lauten Knall: an Bord des havarierten Schiffes kam es nach der Explosion zu einem Brand

Foto: Jörn Fries

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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