Sauerland: Bezirksregierung Düsseldorf lehnt Luftrettungsmittel in Meschede ab
16.10.2024
Düsseldorf (NRW) ::
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Verlängerung der Genehmigung eines ITH in Meschede-Schüren über den 31.12.2024 hinaus abgelehnt. Das berichten übereinstimmend die Westfalenpost sowie Radio Sauerland. Das bedeutet im Klartext: Der Hubschrauber, der sich bisher über etliche Monate im Planungsstadium befand, wird nach diesem Kenntnisstand nicht an den Start gehen können. Der von den Initiatoren gewünschte "ITH Sauerland" kommt also nicht.
Laut dem Radiosender hätten die Initiatoren die aus ihrer Sicht hohen regulatorischen und bürokratischen Anforderungen beklagt und die Prüfung von möglichen Rechtsmitteln angekündigt. Den Berichten zufolge hätten auch mehrere Landkreise und Städte, wie auch die Krankenkassen als Kostenträger den Bedarf für einen solchen ITH nicht gesehen. Ob das Vorhaben damit endgültig oder nur vorläufig gescheitert ist, bleibt abzuwarten.
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Ein Hubschrauber der Air Lloyd, wie er nach dem Willen der Projektbeteiligten von Meschede aus Einsätze fliegen sollte
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.