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Die Rega stellt ihre ersten beiden BK117D3 in Dienst

28.04.2025

Zürich/Lausanne/Bern (CH) ::  Mitte April haben die ersten beiden H145 mit Fünfblattrotor (BK117D3) der Rega ihren regulären Einsatzdienst begonnen. Am Donnerstag, dem 17. April 2025, landete auf der Einsatzbasis Lausanne der erste Helikopter mit der Kennung HB-TIC. Nur fünf Tage später, am Dienstag, dem 22. April 2025, folgte in Bern die HB-TID. “Von der neuen Maschine mit mehr Leistung und einer neuen Kabinenausstattung profitieren die Patientinnen und Patienten der ganzen Region“, teilte die Rega bei der Vorstellung der ersten Maschine in Lausanne per Presseaussendung mit. Beide Helikopter waren zuvor am Rega-Center am Flughafen Zürich für den Luftrettungseinsatz eingerüstet worden und kommen nun als “Rega 3“ (Bern) und “Rega 4“ (Lausanne) zum Einsatz.

An Gründonnerstag  (17. April 2025) landete in Lausanne die HB-TIC und nahm sogleich ihren Einsatzdienst als “Rega 4“ auf

An Gründonnerstag (17. April 2025) landete in Lausanne die HB-TIC und nahm sogleich ihren Einsatzdienst als “Rega 4“ auf

Foto: Rega

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Wenige Tage später, am Dienstag, dem 22. April 2025, folgte die HB-TID als “Rega 3“ in Bern

Wenige Tage später, am Dienstag, dem 22. April 2025, folgte die HB-TID als “Rega 3“ in Bern

Foto: Rega

Sukzessive werden in den nächsten Monaten alle weiteren Rega-Basen ihre neuen Airbus-Maschinen erhalten. Die Rega investiert nach eigenen Angaben in die Modernisierung und Erweiterung ihrer Helikopterflotte insgesamt über 200 Millionen Schweizer Franken (das entspricht umgerechnet einer Summe von mehr als 213 Millionen Euro). Durch die Schaffung einer Einheitsflotte werde künftig auf allen Rega-Helikopterbasen derselbe Helikoptertyp im Einsatz stehen, was Kosteneinsparungen im Bereich Ersatzteilbevorratung, Reparatur sowie Ausbildung und Training mit sich binge, so die Rega. Die komplett neu konzipierte Helikopterkabine wurde laut Rega gegenüber dem Vorgängermodell BK117D2 weiter verbessert. Zudem ermöglichen zusätzliche Scheinwerfer eine bessere Ausleuchtung von Landeplätzen im Gelände bei Nachteinsätzen.

Zeitgleich mit der Indienststellung der Berner Maschine veröffentlichte die Rega am 22.04.2025 auch ihren Jahresbericht 2024 und teilte per Pressemitteilung mit, dass sie als weltweit erste Betreiberin die Bewilligung erhalten habe, ein neues hochpräzises Instrumentenflugverfahren namens “RNP-AR“ zu nutzen. Das Kürzel steht dabei für “Required Navigation Performance – Authorization Required“ und erlaubt, so die Rega in ihrer Mitteilung, künftig noch präzisere Anflugverfahren im Instrumentenflug

Nach der Landung von “Rega 4“ in Lausanne wurde die Maschine quasi schlüsselfertig an den Dienst habenden Paramedic übergeben

Nach der Landung von “Rega 4“ in Lausanne wurde die Maschine quasi schlüsselfertig an den Dienst habenden Paramedic übergeben

Foto: Rega

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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