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Neuer Standort Pattonville? Entscheidung 2008

09.11.2007

Stuttgart (BWÜ) ::  Der Rettungshubschrauber "Christoph 51" soll weg ziehen vom Flughafen Stuttgart, da ist man sich bei der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) einig. Die "Stuttgarter Nachrichten" berichten nun aktuell, dass die Entscheidung aus dem Regierungspräsidium für das Frühjahr 2008 erwartet werden kann. Ebenfalls erwartet wurde eine Befürwortung des Umzugsvorhabens durch den "Verband Region", so die Stuttgarter Nachrichten. Dessen Regionalplaner Dirk Vallée zitieren sie bezüglich der Anforderungen: "Zum einen sollte er nicht über den Wohnungsbauschwerpunkt Pattonville fliegen (...)" und "zum zweiten sollten die Eingriffe in den Grünzug minimiert werden". Der potenziell neue Standort am Flugplatz sei aber von drei Seiten von Gründland umgeben und rund um das neue Luftrettungszentrum nur geringe Eingriffe in die Landschaft vorzunehmen sollte wohl auch machbar sein, kommentiert der Artikel sinngemäß.

Hintergründe

Warum Rettungsteams, die mit ihren Hubschrauber an Flughäfen stehen, dort vielfach gern wegziehen würden, erklärt sich aus unserer gestrigen Berichterstattung zum Umzug des Luftrettungszentrums Leipzig. Die Probleme gleichen sich, wenn man einen Blick auf die Probleme wirft, welche die Stuttgarter Nachrichten erwähnt:

"Mit Sprudelflaschen oder medizinischer Ausrüstung etwa kommen die DRF-Leute laut Hentschel auch nicht leichter durch die Kontrollen als normale Fluggäste. Geschäftsführer Steffen Lutz berichtete bereits von Problemen, Sauerstoffflaschen durchzuschleusen."

Bleibt zu hoffen, dass eine für alle Seiten optimale Lösung für die offene Standortfrage gefunden werden kann. Ob diese Pattonville heißen wird, zeigt sich dann wohl im Frühjahr 2008.

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Autor

Quelle(n):
Stuttgarter Nachrichten online

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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