St. Gallen (CH) ::
In einer Pressemitteilung zieht die Schweizer REGA Bilanz über das lange Pfingstwochenende und teilt mit: Die Station St. Gallen hat erstmals den Helikoptertyp H145 von Airbus Helicopters im Einsatz nutzen können. Der REGA-Mediendienst schreibt dazu:
“Am Montag, 3. Juni 2019, nahm die Rega-Crew der Basis St. Gallen als letzte Mittellandbasis ihren neuen Rettungshelikopter H145 in Betrieb und konnte über Pfingsten rund einem Dutzend Menschen in Not Hilfe aus der Luft bringen. Insgesamt hat die Rega sieben neue Rettungshelikopter des Typs Airbus Helicopters H145 beschafft.“
Die Schweizer REGA hatte bereits sehr früh an ihren Flachlandbasen auf die EC 145 gesetzt, einen Vorgänger der H145. An anderen Basen, so bisher auch in St. Gallen, nutzt die REGA Maschinen des Typs AgustaWestland A 109 “Da Vinci“, die besonders auf das Hochgebirge abgestimmt sind. Über die Inbetriebnahme der ersten beiden H145 der REGA hatte rth.info im November 2018 berichtet – siehe dazu die Chronologie zu diesem Artikel.
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“Rega 7“ mit der neuen H145
Foto: REGA
Die H145 bei einem Primäreinsatz
Foto: REGA
Verlegungsflug mit der neuen Maschine bei bestem Flugwetter
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.