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ÖAMTC-Flugrettung: “Christophorus 17“ mit 968 Einsätzen im ersten Jahr

22.05.2021

St. Michael (A) :: 

Optimale Notfallversorgung der Steiermark auch während der Nachtstunden

Kurz nach Ende des ersten Lockdowns startete “Christophorus 17“ am 20. Mai 2020 zu seinem ersten Einsatz. “Bis zum heutigen Tag wurden wir insgesamt zu 968 Notfällen alarmiert“, zieht Stützpunktleiter Thomas Leitold eine positive Bilanz. “173 Alarmierungen erfolgten während der Nachtstunden.“ Die überwiegende Zahl der Einsatzorte lag mit 95 Prozent in der Steiermark. In fünf Prozent der Fälle flog die Crew zur notfallmedizinischen Versorgung aus der Luft in benachbarte Bundesländer. “Durchschnittlich drei Einsätze pro Tag zeigen, dass der Hubschrauber wesentlich zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region beiträgt“, so Leitold.

Einsatzursache Nummer 1 mit rund 47 Prozent waren internistische und neurologische Notfälle, gefolgt von Unfällen, die sich bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld ereignet haben (16 Prozent). Freizeitunfälle im alpinen Bereich Unfälle machten 10 Prozent der Einsätze aus. Weniger als acht Prozent der Flüge waren aufgrund eines Verkehrsunfalls notwendig. Bei 66 Einsätzen mussten Patientinnen oder Patienten mittels Taues gerettet werden.

“Die Flugrettungs-Crews leisten Tag für Tag und Nacht für Nacht großartige Arbeit. Sie haben in den vergangenen zwölf Monaten viele Menschenleben gerettet“, unterstreicht Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauss. “Der zusätzliche steirische Notarzthubschrauber ist aus dem Rettungssystem nicht mehr wegzudenken.“ In der Steiermark ist es nun rund um die Uhr möglich, Patienten aus entlegenen Regionen binnen kürzester Zeit in das für sie am besten geeignete Krankenhaus zu transportieren. “Wesentlicher Baustein für den guten Start und die qualitativ hochwertige Notfallversorgung für die Menschen in der Region ist jedenfalls die perfekte Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, der Bergrettung sowie der Leitstelle – denn Lebensrettung ist Teamarbeit“, betont Leitold abschließend.

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Quelle(n):
Pressemitteilung “Christophorus 17 mit 968 Einsätzen im ersten Jahr “ der ÖAMTC-Flugrettung vom 20. Mai 2021

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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