25 Jahre EC 135 im Luftrettungsdienst (Teil 3) – Luftrettung des Bundes
08.06.2021
Bonn (NRW) :: Während die beiden privaten Luftrettungsbetreiber ADAC-Luftrettung GmbH gemeinnützige Gesellschaft und Deutsche Rettungsflugwacht e. V. ihre ersten EC 135 bereits im Jahr 1996 in Dienst stellten, dauerte es noch weitere zehn Jahre, bis die ersten beiden der insgesamt 16 Maschinen vom Typ EC 135 T2i als Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) flogen. Grund hierfür waren die noch gültigen Leasingverträge für die erst Ende der 1990erjahre in Dienst gestellten EC BO 105 CBS-5 (“Super Five“).
Die beiden ersten orange lackierten Maschinen mit den Kennern “D-HZSA“ und “D-HZSH“ gingen als “Christoph 14“ in Traunstein und “Christoph 17“ in Kempten in den Dienst. Am 30. März 2007 war es in Kempten und am 1. April 2007 in Traunstein soweit. Die anderen Maschinen folgten bis in das Jahr 2008. “Christoph 12“ in Ahrensbök OT Siblin wurde zum 24. April 2008 als eines der letzten Luftrettungszentren des Bundes auf das neue Muster umgestellt. Vorher flog dort noch eine der beiden ebenfalls orangen Bell 212.
Am 6. April 2008 steht die “D-HZSA“ als “Christoph 17“ einsatzklar am Klinikum Kempten – die am 16. September 1980 in Betrieb gegangene Station gibt es seit vielen Jahren nicht mehr
Foto: Jörn Fries
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Ende Mai 2012 ist eine der damals 16 EC 135 T2i in Traunstein als “Christoph 14“ im Einsatz – es handelt sich um die “D-HZSF“
Foto: Jörn Fries
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die zahlreichen Einsätze der grünen EC 135 T2 des damaligen Bundesgrenzschutzes (BGS) ab dem Jahr 2003, beispielsweise in Köln, Kassel, Ludwigshafen und Magdeburg, als Ersatz für die dortigen Stammmaschinen vom Typ EC BO 105 CBS-5 bei erhöhtem Wartungsaufwand oder plötzlichem Ausfall auch der Ersatzmaschinen vom Typ E BO 105 CBS-5. Auch heute kommt es hin und wieder vor, dass anstelle der orangen ZSH blaue Ersatzmaschinen der Bundespolizei zum Einsatz als ZSH kommen. Sie sind beim fliegerischen Personal wie auch der medizinischen Crew gleichermaßen beliebt, verfügen diese Maschinen doch über eine Klimaanlage. Einige kritische Stimmen weisen allerdings auf das höhere Abfluggewicht und die beengteren Platzverhältnisse hin.
Im Jahr 2003 flog am alten Standort des ZSH “Christoph 3“ am Klinikum Köln-Merheim eine grüne EC 135 T2 als Ersatz für die Stammmaschine vom Typ EC BO 105 CBS-5
Foto: Jörn Fries
Am 1. April 2013 half diese blaue EC 135 T2i aus Gifhorn in Bielefeld aus – sie ist gut als “Christoph 13“ zu erkennen
Foto: Jörn Fries
In den letzten Jahren wurden in einigen EC 135 T2i Inlet Barrier Filter (IBF) verbaut, einige Maschinen bekamen neue “Stupsnäschen“ und eine modernisierte Avionik, zwei neue H135 wurden angeschafft und eine der sechzehn EC 135 T2i auf den Rüststand H135 upgegradet. Letztere werden hier nicht abgebildet, bleiben wie schon zuvor die H135 von ADAC und DRF Luftrettung einem weiteren Teil dieser Newsserie vorbehalten.
Der Inlet Barrier Filter (IBF) ist an dieser Maschine gut zu erkennen
Foto: Tobias Klein
Auch von unten sind die ZSH gut als solche erkennbar
Foto: Tobias Klein
Der in Frankfurt am Main stationierte ZSH “Christoph 2“ macht durch seine einzigartige Beschriftung auf sich aufmerksam
Foto: Tobias Klein
Man kann den einen oder anderen ZSH schon an seiner Nase erkennen
Foto: Tobias Klein
Ende September 2013 startet der an der BG Unfallklinik in Duisburg-Buchholz stationierte ZSH "Christoph 9" zu einem Notfalleinsatz
Foto: Jörn Fries
Ende Mai 2008 steht der ZSH “Christoph 4“ auf dem Landedeck vor seiner alten Station – im Hintergrund der Gebäudekomplex der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
Foto: Jörn Fries
In Brandenburg an der Havel wartet der ZSH “Christoph 35“ im November 2008 auf seinen nächsten Einsatz
Foto: Jörn Fries
Der ZSH “Christoph 7“ thront Ende Mai 2008 über der Herkulesstadt Kassel
Foto: Jörn Fries
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