Ausschreibung: ADAC Luftrettung wird “Christoph Hansa“ bis 2025 weiter betreiben
18.11.2023
Hamburg (HH) ::
Die ADAC Luftrettung gGmbH hat per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie den Betrieb für den Dual-Use-Hubschrauber “Christoph Hansa“ bis 2025 weiter fortführen wird. Hierfür habe sie in der Ausschreibung der Behörde für Inneres und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg den Zuschlag im Bieterverfahren erhalten. Für die Zeit danach führt die zuständige Behörde für Inneres und Sport ein Hauptvergabeverfahren für einen dauerhaften mehrjährigen Betrieb des Rettungshubschraubers durch
, teilte die ADAC Luftrettung mit. Die Unterlagen zum aktuellen Vergabeverfahren sind online noch einsehbar im Bieterportal (siehe Weblinks zu diesem Artikel).
Beim Christoph Hansa kommt eine H145 von Airbus Helicopters zum Einsatz.
Rettungswinde öfters im Einsatz
Die ADAC Luftrettung verwies zudem darauf, bereits 91 Einsätze mit der Rettungswinde absolviert zu haben. In früheren Jahren hatte es mit dem damaligen “SAR Hamburg 71“ bereits einen Rettungshubschrauber der Bundeswehr mit ständig vorgehaltener Rettungswinde gegeben. Die Zahl der Einsätze, bei denen die Rettungswinde zum Einsatz kam, war jedoch – gerade im innerstädtischen Bereich – vergleichsweise fast zu vernachlässigen. Die ADAC Luftrettung verfolgt hier offenkundig eine andere taktische Herangehensweise und nutzt die Rettungswinde bei einem viel breiteren Spektrum von Einsätzen, und stellt diese Spezialeinsätze auch in ihrer Öffentlichkeitsarbeit ganz besonders heraus. Einer Frau, die mitten im Hamburger Hauptbahnhof einen Krampfanfall erlitten hatte, konnte so [durch Absetzen des Notarztes per Rettungswinde, d.Red.] im Sommer schnell und effektiv geholfen werden
, heißt es da. Ein Fall, wie er in früheren Jahren wohl höchstens im Drehbuch der ZDF-Vorabendserie “Die Rettungsflieger“ vorgekommen wäre. Hier hat offenkundig eine Mindset-Änderung eingesetzt.
Baupläne am BG-Klinikum Boberg
Indes gibt es Pläne, die BG-Unfallklinik Boberg baulich neu aufzustellen. In Boberg entsteht ein ganz neues Unfallkrankenhaus
, titelte vor knapp einem Jahr das Hamburger Abendblatt. Es ist jedoch nichts dazu bekannt, dass dies auch die Anlagen der Luftrettung betreffen könnte. Hier geht es um die Spezialklinik selbst, die seit Jahrzehnten im Südosten Hamburgs ansässig ist.
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Christoph Hansa bei einem Einsatz, hier vor Schloss Ahrensburg
Foto: Harald Rieger
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