Murrhardt (BWÜ) ::
In der Nacht vom 24. auf den 25. September 2011 ist der Pilot eines Intensivtransporthubschraubers auf seinem Flug von Stuttgart nach Nürnberg von einem grünen Laserstrahl geblendet worden. Das Ganze passierte beim Überflug über den Murrhardter Teilort Mettelberg, wie die „Stuttgarter Zeitung“ am heutigen Dienstag berichtete. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Erst vor wenigen Wochen war ein Notarzthubschrauber des ÖAMTC gezielt von einem Laserpointer erfasst worden (rth.info berichtete). Die Besatzung bestimmte seinerzeit den Standort der beiden Täter, so dass die Polizei beide Täter kurze Zeit später festnehmen konnte. Wenige Tage später, am 31. August, traf es erneut einen RTH: diesmal den Siegener „Christoph 25“ beim Landeanflug auf seine Station am Evang. Jung-Stilling-Krankenhaus.
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Luftrettungsmittel "Christoph 51" an seinem Standort Kornwestheim-Pattonville
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.