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Regierungspräsidium Gießen legt Jahresbericht zur Luftrettung vor

02.05.2022

Gießen (HES) ::  Jahresbericht zur Luftrettung: Regierungspräsidium Gießen hat Zahlen und Entwicklungen hessenweit im Blick

„Unsere Retterinnen und Retter aus der Luft sind vor allem auch für die ländlichen Gebiete nicht mehr wegzudenken. Wir sind stolz auf die Arbeit, die tagtäglich geleistet wird.“ Das betont der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich anlässlich der Vorlage des Jahresberichts zur Luftrettung in Hessen.

50 Jahre wird in diesem Sommer “Christoph 2“, der Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes aus Frankfurt am Main

50 Jahre wird in diesem Sommer “Christoph 2“, der Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes aus Frankfurt am Main

Foto: Tobias Klein

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Die fünf Hubschrauber der vier Luftrettungszentren in Frankfurt am Main, Fulda, Gießen und Kassel wurden 2021 zu 5.263 Einsätzen alarmiert. Das Regierungspräsidium Gießen ist als Mittelbehörde hessenweit für die Durchführung der Luftrettung zuständig und hat die Zahlen und Entwicklungen genau im Blick.

Einsatzzahlen leicht gestiegen

„Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einsatzzahlen leicht gestiegen“, berichtet RP-Mitarbeiter Ralf Spieß. 2020 waren es noch 5.044. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 4.750 Patienten versorgt, knapp drei Prozent mehr als 2020. Wie in der Vergangenheit stand die Trauma-Versorgung – zum Beispiel nach Verkehrsunfällen – deutlich im Vordergrund, gefolgt von Herz-/Kreislauf-Beschwerden sowie Krankheiten mit neurologischer Ursache.

Der Dual-Use-Hubschrauber “Christoph Gießen“ (eine BK117-D3) gehört zu dem Modernsten, was die deutsche Luftrettung derzeit aufbieten kann

Der Dual-Use-Hubschrauber “Christoph Gießen“ (eine BK117-D3) gehört zu dem Modernsten, was die deutsche Luftrettung derzeit aufbieten kann

Foto: Paul Feuerecker

43 Pilotinnen und Piloten, 106 Notärztinnen und Notärzte und 54 Einsatzkräfte aus dem Rettungsdienst besetzten die Rettungshubschrauber. Von Letzteren sind 53 bereits ausgebildete Notfallsanitäter. Spätestens zum 1. Januar 2025 ist das ein Muss. „Insgesamt wird die Entwicklung im Bereich des Personals positiv gesehen. Zwar sind die Zahlen leicht rückläufig, aber das bedeutet auch eine größere Einsatzerfahrung und eine höhere Qualität“, zeigt sich RP-Mitarbeiter Ralf Spieß zufrieden.

“Christoph 28“ rettet vorwiegend in Osthessen, ...

“Christoph 28“ rettet vorwiegend in Osthessen, ...

Foto: Jörn Fries

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Quelle(n):
Pressemitteilung “Hessische Rettungshubschrauber hoben 2021 zu 5.263 Einsätzen ab“ des Regierungspräsidiums Gießen vom 2. Mai 2022

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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